Architektur und Beziehungen  Möglichkeiten der Nachbarschaft

Der vom Architekturbüro UNIT architekti entworfene Wohnkomplex Vackov im Zentrum von Prag sah auch halböffentliche Räume vor, die die nachbarschaftliche Beziehungen erleichtern sollen.
Der vom Architekturbüro UNIT architekti entworfene Wohnkomplex Vackov im Zentrum von Prag sah auch halböffentliche Räume vor, die die nachbarschaftliche Beziehungen erleichtern sollen. Foto: © Tomáš Rasl

Für die einen verschönert ein kurzes Gespräch mit dem Nachbarn den Tag, während die anderen froh sind, wenn sie es vermeiden können. Städtebau und Architektur können Einfluss darauf nehmen. Ermöglichen heutige Neubauten von Wohngebäuden, überhaupt eine Möglichkeit für Begegnungen? Und was sind halb-öffentliche Räume? Die Dichterin und Architekturtheoretikerin Anna Beata Háblová über verschiedene Nachbarschaftskonzepte in Zeiten der Wohnungskrise.

Stellen wir uns vor, wir wohnen in einem Haus in einem Vorort mit einem Garten, der von hohen, dichten Eiben begrenzt ist. Man kann die Nachbarn nicht sehen und diese können uns nicht sehen. Wir hören vielleicht deren Stimmen, aber es kommt nie zu einem Blickkontakt, der zu einer zwanglosen Begrüßung und einer Erkundigung nach dem Befinden der anderen führen würde. Vielleicht denken wir, dass Beziehungen nicht so wichtig sind, weil man unangenehme Nachbarn ignorieren oder irgendwann wegziehen kann. Aber am Ende vergehen zehn, zwanzig, dreißig Jahre… und schließlich wohnen wir vielleicht sogar unser ganzes Leben lang in dem Haus mit den Eiben im Garten.

Aber dann kommen ein paar Jahre ohne viel Regen, und die Eiben trocknen aus. Plötzlich gibt es keinen sicheren, privaten Ort mehr, an dem einen niemand im Trainingsanzug sehen kann. Wenn du dann die Kartoffelschalen auf den Komposthaufen bringst, ruft dir dein Nachbar zu, ob du eine Gurke möchtest, weil es dieses Jahr viele Gurken gab. Du bist genervt, weil du nicht in der Stimmung für Smalltalk bist. Aber dann bemerkst du, dass dein Nachbar ein Paar abgetragene Shorts und ein schmutziges T-Shirt trägt. Du entspannst dich ein wenig und hörst auf, dich gegen den Smalltalk zu wehren. So erfährst du, dass deine Nachbarin als Krankenschwester in einem Krankenhaus am anderen Ende der Stadt arbeitet. Sie erzählt von ein paar schrecklichen Vorfällen im Krankenhaus aus der Zeit der Covid-Pandemie, und im Gegenzug teilst du deine Sorgen um deine kranke Mutter mit ihr.

Plötzlich seid ihr euch näher gekommen, ihr habt euch gegenseitig in eure Komfortzone gelassen. Und wenn du mal ein Problem hast, gibt es eine weitere Person in deiner Nähe, die bereit ist, dir zu helfen, oder du ihr.

Wenn du in einem kleineren Wohnhaus mit Hinterhof wohnst, kann es durchaus sein, dass dein Nachbar sieht, was du dir im Wohnzimmer gerade im Fernsehen ansiehst.


Aber Nachbarschaftlichkeit ist nicht jedermanns Sache. Es bedeutet, dass die Grenzen zu anderen zumindest ein wenig (nicht nur optisch) durchlässig sein müssen. Dass man dir wenigstens ein bisschen in die Küche oder den Garten schauen kann. Wenn du in einem kleineren Wohnhaus mit Hinterhof wohnst, kann es durchaus sein, dass dein Nachbar sieht, was du dir im Wohnzimmer gerade im Fernsehen ansiehst. Du wiederum bekommst dann vielleicht mit, wie er seine Tochter ins Bett bringt.

Nahes Wohnen

Nachbarschaft bedeutet aber nicht nur, nebeneinander zu wohnen. Nachbarschaft entsteht erst dann, wenn durch häufige Interaktion zwischen kleinen Gruppen, die in unmittelbarer Nähe leben, ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Abgrenzung gegenüber der Umgebung entsteht.

Parallel zu dieser Definition entwickelte sich der Begriff der Nachbarschaft in der Theorie des Städtebaus, wo er als Bezirk bezeichnet wurde. Die Notwendigkeit, Siedlungen in kleinere Einheiten zu unterteilen, entstand als Reaktion auf die weitgehend anonyme Bauweise des 19. Jahrhunderts und verfolgte sowohl soziale als auch funktionale Ziele. Nach der Theorie des englischen Stadtplaners Ebenezer Howard, dessen Name mit der Gartenstadtbewegung verbunden ist, sollte jeder Bezirk ein sozial vielfältiges Gebiet sein, in dem eine neue Gemeinschaft entstehen kann. Der Bezirk sollte sowohl eine territoriale als auch eine funktionale Einheit sein, die mit Geschäften, kulturellen und sozialen Einrichtungen ausgestattet ist. In den 1930er Jahren wurde das Stadtteilkonzept zu einem der Grundprinzipien der modernen Städtebautheorie.

Die Gartenstadt

Das Konzept der Gartenstadt entstand in England als Reaktion auf die Auswirkungen der industriellen Revolution und die Abwanderung der Menschen vom Land in die Städte. Es war als Alternative zu den konzeptionslosen Arbeitervierteln und Slums gedacht. Die Stadt sollte auch den unteren Schichten ein gesundes Lebensumfeld bieten.


Das zentrale Motiv der Bewegung war die Idee, dass der Garten ein natürlicher Teil des Hauses sein sollte. Das zentrale Motiv der Bewegung war die Idee, dass der Garten ein natürlicher Teil des Hauses sein sollte. | Ebenezer Howard: To-morrow: A Peaceful Path to Real Reform, London: Swan Sonnenschein & Co., Ltd., 1898 | Public domain

Räume der Begegnung

Die Entstehung von Nachbarschaften wird durch städtebauliche Grundsätze gefördert, die allgemein stadtbildend sind. Der wichtigste Schlüssel für das Funktionieren einer Stadt ist die Fußgängerfreundlichkeit. Ein ausreichend dichtes Netz von Fußgängerwegen versorgt belebt den Stadtkörper mit Menschen, die dank der Nutzung des öffentlichen Raums (anstatt mit dem Auto zu fahren) eine größere Chance haben, sich physisch zu treffen oder einfach nur zu grüßen. Das zweite Prinzip besagt, dass eine ausreichende Vielfalt an städtischen Funktionen vorhanden sein muss, damit der Weg zu einem Park oder einem Geschäft für die Bewohner*innen nicht zu weit ist. Das wiederum bietet die Möglichkeit, Menschen aus der Nachbarschaft zu treffen und Beziehungen aufzubauen.

Der dritte Grundsatz ist die angemessene Größe der Wohngebäude – je menschengerechter die Häuser bemessen sind, desto heimeliger wirken sie und desto eher werden sich die Bewohner*innen in ihrer Umgebung aufhalten und ihre Freizeit verbringen wollen. Ein vierter wichtiger Grundsatz ist die Belebung des Erdgeschosses von Gebäuden, das heißt die Einrichtung von Dienstleistungen und Geschäften, die wiederum Menschen dazu anregen, sich dort zu treffen, zu verweilen und sich zu unterhalten.

Außerdem kann auch die bewusste Gestaltung von halböffentlichen Räumen, das heißt von Räumen, die nur für die Bewohner*innen des Viertels bestimmt sind, sinnvoll sein. Ein Projekt, das mit gemeinsam genutzten Räumen arbeitet, ist das Wohnhauskomplex Vackov des Architekturbüros UNIT architekti. Abgesehen von der Nähe der Gebäudeeinheiten zueinander gibt es hier auch Entwürfe für Gemeinschaftsräume, in denen man gemeinsam Zeit verbringen kann und einen halb-öffentlichen Platz. Auch wenn beides nicht zu 100 Prozent so funktioniert, wie die Architekten es sich vorgestellt haben, ist diese Option für immer für diejenigen angelegt, die sich treffen wollen – und außerdem ist es eine optisch sehr ansprechende und gemütliche Umgebung. Diese Nähe und die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen, haben natürlich auch ihre Kehrseite. Zum Beispiel wenn sich jemand bis spät in die Nacht in seinem Vorgarten unterhält und man nicht einschlafen kann, weil man jedes Wort verstehen kann.

Organisation von unten

Der oben beschriebene Fall der Nachbarschaftsbildung geschieht von oben, wie alle anderen Entwicklungs- und Architekturprojekte auch. Der umgekehrte Weg, eine Nachbarschaft zu bilden, ist der von unten. Dabei beschließen eine Gruppe von Freund*innen oder Menschen, die einander nahe stehen, aber nicht die Mittel haben, einzelne Wohnungen zu Marktpreisen zu kaufen, gemeinsam zu wohnen.

Eine der ersten Gruppen in der Tschechischen Republik, die ein solches Vorhaben in Angriff genommen hat, ist der Verein Sdílené domy (etwa: Geteilte Häuser). Die vierzehn Mitglieder (die aus verschiedenen Teilen Böhmens stammen) haben ähnliche Ansichten über Gesellschaft, Politik und Vorstellungen vom Leben und Wohnen. Die Sozialgenossenschaft Vzletný racek (etwa: Aufsteigende Möwe) ist auch Teil des Vereins. Seit 2022 betreiben und bewohnen seine Mitglieder ein Haus in Děčín.

Das Pilotprojekt von Sdílené domy nennt sich „Erste Schwalbe“ („První vlaštovka") und wurde durch das deutsche Mietshäuser Syndikat inspiriert. Da die Rechtsnormen in Tschechien anders sind als in Deutschland, war es nicht möglich, Bankkredite für Gemeinschaftshäuser zu bekommen. Der Kauf und die Reparaturen des Hauses mussten zu 70 Prozent durch eine deutsche Stiftung (Umverteilen!) und zu 30 Prozent durch Darlehen der Genossenschaftsmitglieder und ihre Freund*innen finanziert werden. In dem Haus sollten etwa zehn Mietwohnungen entstehen, Gemeinschaftsräume, aber auch ein öffentlicher Raum, der für die Gemeinschaft weiterer Nachbar*innen zugänglich ist, und in dem Seminare, Vorträge und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden sollten. Um den Gruppenzusammenhalt zu bewahren und den Weiterverkauf einzelner Wohnungen zu vermeiden, ist der Eigentümer des Gebäudes die Sozialgenossenschaft und die Bewohner*innen bleiben Mieter*innen. Daher müssen sich neue Mieter*innen, die an dieser Art von Wohnungen interessiert sind, in die bestehende Gemeinschaft einfügen und ein Beitrittsgeld von einigen zehntausend Kronen [100 Euro entsprechen knapp 2450 Kronen, Stand Ende September 2023] entrichten, das ihnen bei Beendigung des Wohnverhältnisses zurückerstattet wird. Die unter den Marktpreisen liegende Miete wird dann nicht zur Erwirtschaftung von Einkommen, sondern zur Tilgung von Darlehen verwendet.

Vor allem in Westeuropa gibt es viele ähnliche Beispiele für Wohngemeinschaften, das so genannte Co-housing. Dabei handelt es sich um eine Form des Wohnens und Lebensstils, bei dem die persönliche Unabhängigkeit erhalten bleibt, aber auch tiefere zwischenmenschliche Beziehungen im Vordergrund stehen. Die Bewohner*innen können sich Gemeinschaftsräume teilen, zum Beispiel eine Küche, eine Waschküche, ein Spielzimmer, oder einzelne Gegenstände wie ein Auto, einen Rasenmäher oder andere Geräte. Wohngemeinschaften werden so zu einer möglichen Lösung in Zeiten hoher Mietpreise und Inflation. Die einzigen Nachteile sind, dass einem die Immobilie nicht gehört und man an regelmäßigen Treffen teilnehmen und einige Gemeinschaftsräume teilen muss – und das gefällt vielleicht nicht jeder*m.

Die Sozialgenossenschaft Vzletný racek ist Teil des Netzwerkes für solidarisches Wohnen. Seit 2022 betreiben und bewohnen seine Mitglieder dieses Haus in Děčín. Die Sozialgenossenschaft Vzletný racek (etwa: Aufsteigende Möwe) ist Teil des Netzwerkes für solidarisches Wohnen. Seit 2022 betreiben und bewohnen seine Mitglieder dieses Haus in Děčín. | Foto: © Petr Zewlakk Vrabec

Nicht in meinem Hinterhof

Es gibt nämlich auch Menschen, die niemanden um sich herum haben wollen. Am liebsten würden sie in einem Häuschen am Wald leben, aber weil sie die Stadt brauchen, haben sie keine andere Wahl. Wenn sie an einen Ort ziehen, der zu gut einsehbar ist, kaufen sie sofort Vorhänge und Jalousien und befestigen blickdichten grünen Stoff am Maschendrahtzaun. Sie wollen keine großen Veränderungen und keine neuen Nachbar*innen. Sie wollen nicht, dass in ihrer Nachbarschaft etwas Neues gebaut wird und jemand anderes einzieht.

Ein solches Verhalten wurde bereits mit dem Akronym NIMBY bezeichnet, das sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Worte Not In My Back Yard zusammensetzt, also: nicht in meinem Hinterhof. Es steht nicht nur für den öffentlichen Widerstand gegen Neubauten und neue Einwohner*innen, sondern auch für den Widerstand gegen verschiedene öffentliche Bauten und Einrichtungen – ob das nun Autobahnen sind oder Heime für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Aus diesem Grund ist es so schwierig, über Neubauten innerhalb und außerhalb der Stadt zu diskutieren. Was die Peripherie betrifft, so mag das keine schlechte Sache sein. Aber wenn es um die Verdichtung der Stadt nach innen und um die Erschließung von Brachflächen geht, ist das eine ziemlich große Belastung für das natürliche Recycling der Stadt. Stadtrecycling bedeutet, die Stadt nicht durch Bebauung der Außenbezirke in die Landschaft auszudehnen, sondern städtische Lücken und Brachflächen zu nutzen oder bestehende verfallene Gebäude für neue Entwicklungen zu rekonstruieren – was natürlich teurer ist als der Bau auf der grünen Wiese.

Das NIMBY-Phänomen betrifft nicht nur Prag, sondern die meisten Großstädte. Laut der Zeitschrift The Economist ist die Bautätigkeit pro Einwohner*in in wohlhabenden Städten seit 1964 um fünfzig Prozent zurückgegangen. Aus diesem Grund fördern einige Großstädte zunehmend den Bau unter dem Akronym YIMBY – Yes, In My Backyard. Dies ist eine Möglichkeit, die Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen.

Nur zur Vorstellung: Im Jahr 2020 wuchs die Einwohner*innenzahl Prags um knapp 11.000 (der überwiegende Teil davon durch Zuwanderung), und rund 5.500 neue Wohnungen wurden fertiggestellt. Im Jahr 2021 wuchs die Einwohnerzahl Prags um mehr als 16.000, und es wurden etwa 5.200 Wohnungen fertiggestellt – und dieses Missverhältnis zwischen der wachsenden Bevölkerung und den fertiggestellten Wohnungen hat sich langfristig nicht wesentlich verändert.
 

Der Wert der Begegnung

Meine Freundin Magda ist vor kurzem in eines der Mehrfamilienhäuser im erwähnten Vackov-Wohnkomplex eingezogen. Die Architekten haben hier darauf geachtet, Räume und Blickachsen zu schaffen, die das Entstehen nachbarschaftlicher Beziehungen fördern. An verschiedene Sitz-, Aufenthalts- und Spielplätze, an denen man sich auf natürliche Weise treffen kann, wurde auch gedacht.

Obwohl Magda Profile in mehreren sozialen Netzwerken hat, erfährt sie dort nicht die Nähe, die sie braucht.

Magda ist in Elternzeit und verbringt die meiste Zeit mit ihrem Kind. „Der Kronleuchter, den Sie in der Küche haben, ist der zufällig von diesem Designer Hansen?“ fragt eine ältere Dame aus dem Haus nebenan Magda, als sie ihr zufällig begegnet. Magda nickt. „Ich bewundere ihn immer, wenn ich auf den Aufzug warte“, fügt die Dame hinzu, und Magda ist ein wenig verlegen, dass jemand ihre Küche von einem so weit entfernten Fenster aus sehen kann. Die Dame stellt sich als Sára vor. Sie kennt fast alle Bewohner*innen des Hauses und plaudert mit jedem ein wenig. Aber auch dieser Smalltalk gefällt Magda, denn erst am Abend, wenn ihr Mann von der Arbeit kommt, wird sie einen weiteren haben. Obwohl Magda Profile in mehreren sozialen Netzwerken hat, erfährt sie dort nicht die Nähe, die sie braucht.

Eine Stadt wird durch die Nachbarschaft mitgestaltet. Menschen beeinflussen die Entwicklung der Stadt, und Beziehungen können durch Architektur beeinflusst werden. Ob man nun ein Verfechter von maximaler Privatsphäre oder umgekehrt von Offenheit und sozialer Interaktion ist – eine Lebensweise, die es einem ermöglicht, Beziehungen dort zu erleben, wo man wohnt, ist sehr wertvoll. Man könnte sogar sagen, dass sie geschützt werden sollte, so wie Denkmäler geschützt werden. Sie sollte durch die Schaffung vielfältiger Angebote initiiert werden. Letztlich geht es nämlich nicht darum, Beziehungen zu schaffen, sondern zu ermöglichen, das sie entstehen können. Regelmäßige ungeplante Begegnungen mit Fremden sind wichtig, um die Andersartigkeit der anderen zu akzeptieren und von den anderen so akzeptiert zu werden, wie wir sind. Es ist das beste Heilmittel gegen die Einsamkeit des virtuellen Menschen von heute.

Perspectives_Logo Die Veröffentlichung dieses Artikels ist Teil von PERSPECTIVES – dem neuen Label für unabhängigen, konstruktiven, multiperspektivischen Journalismus. JÁDU setzt dieses von der EU co-finanzierte Projekt mit sechs weiteren Redaktionen aus Mittelosteuropa unter Federführung des Goethe-Instituts um. >>> Mehr über PERSPECTIVES

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