18. Architekturbiennale Venedig
Das Labor der Zukunft: ein durchlässiger Raum
Die Architekturbiennale 2023 in Venedig ist vom 20. Mai bis zum 26. November geöffnet. Sie wird von der Architektin, Architekturdozentin und Autorin Lesley Lokko kuratiert und trägt den Titel „Das Labor der Zukunft“. Es ist genau wie eine Labormaschine konzipiert, in der jede*r Teilnehmer*in danach strebt, Wege in eine Zukunft im Zeichen der Nachhaltigkeit und Inklusion zu finden.
Bei dieser Biennale stehen die Fragen im Zusammenhang mit der Produktion der Ausstellung selbst im Vordergrund, die gerade bei einer Ausstellung dieser Größenordnung schwierig zu bewältigen sind. Der prozesshafte Charakter der Pavillons fällt ebenfalls auf, da sie keine Projekte ausstellen, die als Selbstzweck gedacht sind. Die Absicht ist vielmehr, Veränderungen zu provozieren und als soziale Aktivatoren zu fungieren.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal dieser Biennale ist ihre Durchlässigkeit zur Außenwelt. Viele der ausgestellten Werke sind so konzipiert, dass sie Verbindungen schaffen, auch mit dem Gebiet der Lagune.
Ein Beispiel in Sachen Engagement für die Wiederverwendung und für die nachhaltige Produktion ist der Deutsche Pavillon. Er wurde von Arch+ / Summacumfemmer / Büro Juliane Greb kuratiert und trägt den Titel Open for Maintenance / Wegen Umbau geöffnet. Das Kuratorenteam verwandelte die Haupthalle des Raums in ein Lagerhaus, in dem die von der Kunstbiennale 2022 geborgenen Materialien gelagert werden. Die Zugänglichkeit wurde durch den Bau einer Rampe aus wiederverwendeten Materialien gewährleistet.
Darüber hinaus wurde in diesem Jahr, wie bei jeder Architekturbiennale seit 2014, die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Pavillon und dem Goethe-Institut im Rahmen des Programms Performing Architecture erneuert. Die beiden Institutionen arbeiteten mit lokalen und nicht-lokalen Vereinen und mit Aktivist*innen zusammen, um ein Programm mit zwei Hauptveranstaltungen auf die Beine zu stellen: die choreografische Performance Sulle Sponde und die performative Kundgebung Biennalocene. Beide Veranstaltungen waren sehr dynamische Beiträge. Das Stück Sulle Sponde reflektiert über die Themen Pflege und Zugänglichkeit durch eine Dekonstruktion des Balletts Schwanensee (1877), das in einer anti-iabilistischen Weise überarbeitet wurde. Biennalocene. Se 'l mare fosse de tocio ist eine performative Kundgebung über die Kulturarbeit in Venedig, der es jedoch gelungen ist, den eigenen Horizont zu erweitern, um sich die Zukunft der gesamten Stadt vorzustellen.
Der Deutsche Pavillon fügt sich mit seiner Ausstellung und dem extra Programm Performing Architecture perfekt in das von Lesley Lokko vorgeschlagene Labor der Zukunft ein. Die Räume werden für den Dialog und die Produktion von nachhaltiger Kultur, sowohl im ökologischen als auch im sozialen Sinne, zur Verfügung gestellt.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal dieser Biennale ist ihre Durchlässigkeit zur Außenwelt. Viele der ausgestellten Werke sind so konzipiert, dass sie Verbindungen schaffen, auch mit dem Gebiet der Lagune.
Ein Beispiel in Sachen Engagement für die Wiederverwendung und für die nachhaltige Produktion ist der Deutsche Pavillon. Er wurde von Arch+ / Summacumfemmer / Büro Juliane Greb kuratiert und trägt den Titel Open for Maintenance / Wegen Umbau geöffnet. Das Kuratorenteam verwandelte die Haupthalle des Raums in ein Lagerhaus, in dem die von der Kunstbiennale 2022 geborgenen Materialien gelagert werden. Die Zugänglichkeit wurde durch den Bau einer Rampe aus wiederverwendeten Materialien gewährleistet.
Darüber hinaus wurde in diesem Jahr, wie bei jeder Architekturbiennale seit 2014, die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Pavillon und dem Goethe-Institut im Rahmen des Programms Performing Architecture erneuert. Die beiden Institutionen arbeiteten mit lokalen und nicht-lokalen Vereinen und mit Aktivist*innen zusammen, um ein Programm mit zwei Hauptveranstaltungen auf die Beine zu stellen: die choreografische Performance Sulle Sponde und die performative Kundgebung Biennalocene. Beide Veranstaltungen waren sehr dynamische Beiträge. Das Stück Sulle Sponde reflektiert über die Themen Pflege und Zugänglichkeit durch eine Dekonstruktion des Balletts Schwanensee (1877), das in einer anti-iabilistischen Weise überarbeitet wurde. Biennalocene. Se 'l mare fosse de tocio ist eine performative Kundgebung über die Kulturarbeit in Venedig, der es jedoch gelungen ist, den eigenen Horizont zu erweitern, um sich die Zukunft der gesamten Stadt vorzustellen.