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Berlinale-Blogger*innen 2024
Italien beim Berliner Filmfestival

Alessandro Borghi in "Supersex"
Alessandro Borghi im Film Supersex von Francesca Manieri, Matteo Rovere, Francesco Carrozzini, Francesca Mazzoleni (ITA 2024, Berlinale Special) | © Lucia Iuorio / 2024 Netflix, Inc.

Die Berlinale bietet dem italienischen Kino eine internationale Bühne und zeichnet innovative Ansätze aus. Vom Thriller zum Biopic, von der Doku zur Science-Fiction: Italien ist mit einem breiten Spektrum an Genres vertreten.

Von Sara De Pascale

Sechs italienische Produktionen werden bei den diesjährigen Filmfestspielen in Berlin präsentiert. In Italien gehört das Kino nach wie vor zu einer stark auktorial geprägten Domäne, in der Filme oft das Geistesleben des Regisseurs gespiegelt haben – sie tragen seinen Charakter, einen Teil seiner persönlichen Geschichte und seiner Gefühlswelt. In den letzten Jahren schlägt diese Tendenz allerdings um: Neue Filmschaffende wählen einen anderen Weg, ihre Werke schöpfen aus der Tradition des Realismus und erweitern den narrativen Horizont.

Italienische Produktionen bei der Berlinale

Mit Gloria!, dem Regiedebüt von Margherita Vicario, und Another End von Piero Messina stellen sich zwei italienische Filme dem Wettbewerb in der Hauptkategorie des Festivals.

In der Sektion Generation 14plus, die Bildungsgeschichten für ein junges Publikum gewidmet ist, wird Quell’estate con Irène (My Summer with Irène) von Carlo Sironi präsentiert.

In der Sektion Special gibt es zwei heißersehnte TV-Serien zu sehen: Dostoevskij von den D’Innocenzo-Brüdern sowie Supersex unter der Regie von Matteo Rovere, Francesco Carrozzini und Francesca Mazzoleni. Hinter beiden Serien stehen große Produktionsfirmen mit internationaler Reichweite: Dostoevskij ist eine Miniserie aus dem Hause Sky, Supersex ein Netflix-Original.

Der sechste Kandidat ist ein Dokumentarfilm, der in der diesem Genre gewidmeten Sektion Forum gezeigt wird: Die Rede ist von Il cassetto segreto (The Secret Drawer) von Costanza Quatriglio, die schon 2013 für Terramatta mit dem renommierten italienischen Filmpreis Nastro d’Argento für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde.

Eine internationale Leinwand für das italienische Kino

Die diesjährige Auswahl aus der italienischen Filmwelt deckt verschiedenste Genres und Zielsetzungen ab. So versuchen die beiden TV-Serien, die Welt der großen Produktionsfirmen wieder an die heimische Kinotradition heranzuführen. Die Berlinale war von Anfang an eine Veranstaltung, die das Filmschaffen aus aller Welt bündelt und dabei insbesondere originellen, innovativen Impulsen Beachtung schenkt.

2024 wird sie ein Festival der großen Revivals und langen Abschiede, bei dem – wie immer – die Kunst der bewegten Bilder das letzte Wort haben wird.

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