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Seit der Verabschiedung des Forstgesetzes im Jahr 1987 hat Uruguay einen allmählichen Prozess der Umgestaltung seiner produktiven Landschaft eingeleitet. Ein neues wirtschaftliches, soziales, kulturelles und ökologisches Paradigma ist im Entstehen begriffen, das zweihundert Jahre alte Weiden und hügelige Felder - die fast ausschließlich der Viehzucht und der Landwirtschaft gewidmet waren - durch brandneue Eukalyptuswälder in Monokultur ersetzt und überlagert. Dieser aufstrebende Markt bringt verschiedene Herausforderungen, Probleme, Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven mit sich, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden müssen.
  • Satellitenbilder (Detail) © Federico Lagomarcino
    Satellitenbilder (Detail)
  • Satellitenbild (Detail) © Federico Lagomarcino
    Satellitenbild (Detail)
  • Konzept © Federico Lagomarcino
    Konzept
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    Konzept
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    Konzept
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    Konzept
  • Satellitenbilder (Detail) © Federico Lagomarcino
    Satellitenbilder (Detail)
100x100x100 ist ein orts- und zeitspezifisches Kunstprojekt, das die Schaffung eines hundert mal hundert Meter großen Waldes als Enklave vorschlägt, um die nächsten hundert Jahre zu untersuchen und darin zu handeln und zu denken. Es handelt sich um einen Versuch im hundertjährigen Maßstab, der in Zeiten neuer Ökosysteme unerlässlich ist. Dieser Hektar in Uruguay wird eine internationale Kooperation und Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft, Architektur, Botanik und anderen Disziplinen ermöglichen, um die Kultur des Lebens im Wald, die Suche nach biologischer Vielfalt, gesunden, produktiven Wäldern und die Konstruktion neuer Umweltnarrative zu behandeln. Ein Ort, um die Zukunft und die Herkunft zu problematisieren und eine Zusammenarbeit zu beginnen, die vielleicht ein Jahrhundert dauern könnte.

Das Projekt zielt darauf ab, diese spezifische Beziehung sichtbar zu machen und die Diskussion über den Wald als ein Thema von tatsächlich planetarischer Tragweite und Dringlichkeit zu betonen. Es wird eine internationale, interdisziplinäre und künstlerische Zusammenarbeit in Bezug auf den Wald und die Landschaft ermöglichen. Es wird die Schaffung neuer Arbeitsnetzwerke und Verbindungen zwischen relevanten Akteur*innen - öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen - durch dieses Instrument ermöglichen. Ebenso soll es die Zusammenarbeit zwischen Ländern wie Deutschland und Finnland fortsetzen, verstärken und problematisieren, insofern diese Gesellschaften auf Handlungen beruhen, die sich direkt auf die Umwelt und ihre Zukunft auswirken.

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