Die Kultur-und Kreativwirtschaft in Südafrika ist stark fragmentiert und ihre Akteur*innen sind nur wenig sichtbar. Zudem gibt es bisher nur wenig Wissen, wie sie langfristig und nachhaltig gestärkt werden könnte. Daher besteht großes Potenzial darin, Austausch und Dialog zwischen den zivilgesellschaftlichen Organisationen im Kreativsektor zu stärken.
Das Projekt „Cav’ Platform“ trug zu bestehenden Bemühungen von Regierungs- und zivilgesellschaftlichen Organisationen bei, die südafrikanische Kultur- und Kreativwirtschaft durch Vernetzung und stärkere Sichtbarmachung des Sektors zu stärken. Ziel der Platform war es, einen Raum für Vernetzung und Ressourcenaustausch zu schaffen. Dies wurde durch diverse Austauschformate, wie Konferenzen, eine virtuelle Plattform oder auch Unterstützung bei der Entwicklung von nachhaltigen Geschäftsmodellen für Dachverbände umgesetzt. Dabei wurde die Branche unterstützt, Bedürfnisse zu erkennen und Strategien zu entwickeln, die die Anforderungen an die Kultur- und Kreativwirtschaft besser erfüllen können.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) implementierte die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH das länderübergreifende Programm „Kultur- und Kreativwirtschaft“ in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Das Programm verbesserte die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven von Kreativschaffenden in sechs Partnerländern: Libanon, Jordanien, Irak, Kenia, Senegal und Südafrika. Dabei konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Subsektoren Design, Musik, Animation und Mode. Neben der Stärkung der unternehmerischen und digitalen Kompetenzen von Kreativschaffenden, setzte das Programm an der Verbesserung der Rahmenbedingungen sowie an der Stärkung des Ökosystems der Kultur- und Kreativwirtschaft an.