Mit dem Projekt KHAN AL FAN fördert das Goethe-Institut Irak den aufstrebenden Markt der Kultur- und Kreativwirtschaft, die unternehmerische und politische Wahrnehmung des Sektors und die Schaffung von Beschäftigungsperspektiven im Irak.
KHAN AL FAN fokussiert im Bereich der Kreativwirtschaft primär auf Design und verfolgt einen nachhaltigen Ansatz in der Fort- und Weiterbildung von Designer*innen und Betreiber*innen von Creative Spaces.
In enger Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen Organization of Culture and Sustainable Development (OCSD), Culture Factory, Paia Agency und X-Line Youth Council in Sulaymaniyah entstehen in verschiedenen Formaten jährliche Netzwerktreffen, Weiterbildungen, Mentorate und Train-the-Trainer Programme. Ziel ist die Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft im ganzen Irak als auch die internationale Vernetzung.
Hinzu kommt ein neu geschaffenes Kreativ Studio in der ehemaligen Tabakfabrik in der Stadt Sulaymaniyah. Das Kreativ Studio bietet eine perfekte Arbeitsatmosphäre, indem Kreative und Designer*innen Arbeitsplätze mit state-of-the-art Technik aus den Bereichen Print, Film, Grafik, Design und TV unter fachlicher Betreuung kostenlos nutzen können.
Regionale Designresidenzen im Libanon und in Jordanien fördern den internationalen Austausch. Der Aufbau eines zertifizierten Studiengangs Design im Irak wird durch das Projekt KHAN AL FAN unterstützt.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) implementiert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH das länderübergreifende Programm „Kultur- und Kreativwirtschaft“ in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Das Programm verbessert die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven von Kreativschaffenden in sechs Partnerländern: Libanon, Jordanien, Irak, Kenia, Senegal und Südafrika. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten auf die Subsektoren Design, Musik, Animation und Mode. Neben der Stärkung der unternehmerischen und digitalen Kompetenzen von Kreativschaffenden, setzt das Programm an der Verbesserung der Rahmenbedingungen sowie an der Stärkung des Ökosystems der Kultur- und Kreativwirtschaft an.