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Projekte 2024 | Runde 14
 
Koproduktionspartner: Gisemba Ursula (Kenia), Theresa Seraphin (Deutschland)
 Im Zentrum dieser mehrsprachigen Theatercollage über postkoloniale Machtverhältnisse, Erinnerungspolitik und Identität steht ein Trio mit unterschiedlichen Perspektiven: Stevan, ein serbischer Fotograf mit einer geheimnisvollen ‘Camera Absurda’, Pete, eine ehrgeizige Kenianerin der Mittelschicht, und Kathi, eine deutsche Erbin mit postkolonialen Schuldkomplex. Alle drei wollen die Kamera für ihre eigenen Zwecke nutzen – und ringen dabei um Deutungshoheit über Vergangenheit und Zukunft. Doch die Kamera beginnt, ein Eigenleben zu führen… Ausgehend von ihren eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten haben Denijen Pauljević, Gisemba Ursula und Theresa Seraphin eine vielschichtigen Groteske geschaffen, die mit feiner Ironie die eigenen Verstrickungen in globale Machtstrukturen offenlegt. Dokumentarisches trifft auf absurdes Theater, historische Re-Enactments auf spekulative Zukunftsvisionen. Was eindeutig scheint, entpuppt sich als komplexes Spiel mit Identitäten, Rollenbildern und Zuschreibungen.

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