The Eerie Atlas

Odyssey Theatre Ensemble (USA), deufert&plischke (Deutschland)

Mit dem Projekt “The Eerie Atlas” widmen sich das Odyssey Theatre und deufert&plischke dem komplexen und universellen Thema der Angst. Es geht einerseits um die großen Ängste vor Terrorismus, Klimawandel, ökonomische Zwänge, andererseits um ganz individuelle, persönliche und private Ängste, die selten ausgesprochen werden, weil sie im Alltag oft keinen Resonanzraum finden. 2019 ist die Zahl der Obdachlosen in Los Angeles um 16% gestiegen. Die Arbeit mit den sogenannten "Transient People" wird deshalb ein Schwerpunkt sein. Wie lässt es sich leben mit fast nichts, wie lässt sich die Angst vor der Absenz der eigenen vier Wände in Worte fassen? Wie in “Just in Time”, das in Los Angeles in 2018 gemeinsam realisiert wurde, ist es auch diesmal ein zentrales Anliegen, den künstlerischen Prozess zu öffnen und mit vielen unterschiedlichen Menschen zu teilen. In Workshops mit Obdachlosen und anderen Menschen werden Erlebnisse ausgetauscht, Geschichten gesammelt, aufgeschrieben und aufgenommen, Begegnungen ermöglicht, die sonst eher vermieden werden, und schliesslich ein "Atlas der Ängste" erstellt.  Daraus wird ein in einer Serie von Vorstellungen eine Art “begehbares Hörspiel” gestaltet, in dem choreografische Aktionen gemeinsam mit dem Publikum stattfinden als haptische Berührungen und somatische Erfahrungen mit Angst.
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Producer/Choreographer: Kattrin Deufert, Thomas Plischke | Artistic Assistant: Shade Theret | Set Design: Kerstin Ergenzinger | Producer/Dramaturge: Barbara Mueller-Wittmann | Producer: Beth Hogan

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