Die Farben des Waldes
Für das Projekt „The colors of the woodland - die Farben des Waldes" begann 2021 die Zusammenarbeit mit Claudia Alarcón und Melania Pereira des Kollektivs Thañí (dt. aus dem Waldland kommend). Sie werden begleitet von der Künstlerin und Kuratorin Andrea Fernández aus Salta. Thañí formierte sich mit dem Ziel eine neue Organisationsform für die Arbeit von Weberinnen aus den Wichí-Dörfern, die sich entlang des Pilcomayo-Flusses im argentinischen Grenzgebiet zu Bolivien und Paraguay erstrecken, und für den Handel ihrer Textilien zu etablieren. Andrea Fernández begleitet diesen Transformationsprozess seit 2015.
In einem gemeinsamen Prozess mit dem Künstler Olaf Holzapfel vertiefen die Frauen ihre Erfahrungen als Teilnehmerinnen künstlerischer Produktion – mit einem Schwerpunkt auf der Untersuchung von Naturfarben. Auf diesem Weg explorieren sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Bereich ihrer Kulturproduktion und öffnen ihn gleichzeitig für Neues. Der Dialog mit der zeitgenössischen Kunst eröffnet der Gruppe Möglichkeiten mit neuen Elementen und Materialien zu experimentieren und neu über ihre Produkte nachzudenken.
Die künstlerische Zusammenarbeit von Holzapfel mit den Weberinnen ist Ausdruck des notwendigen Gesprächs zwischen Süd und Nord und vor allem eine notwendige Gegenbewegung zur medialen Bildproduktion der von Globalisierung favorisierten kulturellen Zentren: Sie schließt natürliche Ressourcen, Landschaften, Dörfer und Städte zu kulturellen Räumen zusammen. In Zukunft wird die ökologische Produktion in relativer Subsistenzwirtschaft ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige regionale Wirtschaft in Südamerika wie in Europa sein. Die Rücksicht und Diversifikation von unterschiedlichen Lebensräumen bei gleichzeitigem kulturellem Austausch sind die zentralen politischen wirtschaftlichen Motive der Zusammenarbeit.
- © Olaf Holzapfel
- © Olaf Holzapfel
- © Olaf Holzapfel
- © Olaf Holzapfel
- © Olaf Holzapfel
- © Olaf Holzapfel
Die künstlerische Zusammenarbeit von Holzapfel mit den Weberinnen ist Ausdruck des notwendigen Gesprächs zwischen Süd und Nord und vor allem eine notwendige Gegenbewegung zur medialen Bildproduktion der von Globalisierung favorisierten kulturellen Zentren: Sie schließt natürliche Ressourcen, Landschaften, Dörfer und Städte zu kulturellen Räumen zusammen. In Zukunft wird die ökologische Produktion in relativer Subsistenzwirtschaft ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige regionale Wirtschaft in Südamerika wie in Europa sein. Die Rücksicht und Diversifikation von unterschiedlichen Lebensräumen bei gleichzeitigem kulturellem Austausch sind die zentralen politischen wirtschaftlichen Motive der Zusammenarbeit.