Architecture as Document
Preserving the modernist heritage of the 1930s and 40s in Beirut
Das Projekt des Centre for Documentary Architecture widmet sich der Dokumentation moderner Architektur der 1930er und 40er Jahre in Beirut. Ziel ist es, die verbliebenen Gebäude der internationalen Moderne sowie die Bemühungen um ihre Erhaltung zu dokumentieren. Diese über die ganze Stadt Beirut verteilten Architekturen waren seit ihrer Errichtung jahrzehntelangen Kriegen, Zerstörungen und Vernachlässigung ausgesetzt. Zusätzlich hat die Druckwelle der gewaltigen Explosion im Hafen von Beirut im Jahr 2020, bei der mehr als 135 Menschen ums Leben und mehr als 5.000 Menschen verletzt wurden, viele einzigartige Bauwerke in den angrenzenden Wohnvierteln zerstört, die sich bereits in einem prekären Zustand befanden.- © Anna Luise Schubert, Centre for Documentary Architecture
- © Anna Luise Schubert, Centre for Documentary Architecture
- © Anna Luise Schubert, Centre for Documentary Architecture
- © Anna Luise Schubert, Centre for Documentary Architecture
Ein zentraler Ansatz ist es dabei, Architektur als Dokumente zu betrachten, die in ihrer Materialität und der Art ihrer Erhaltung auch Aufschluss über politische, wirtschaftliche und soziale Fragen geben. Der Fokus auf Gebäude der 1930er und 40er Jahre soll letztlich die vergessene Geschichte der internationalen Moderne in der Region hervorheben und regional eng vernetzte Verbindungen zwischen Architekt:innen, Bauherr:innen, Händler:innen und Migrationsbewegungen aufzeigen. Das Projekt fördert den Austausch von Wissen, Arbeitsmethoden und Interessen über regionale Grenzen hinweg und trägt zu einem neuen Verständnis der historischen und kulturellen Bedeutung dieser Architektur bei.