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BedⒸ Johan Grimonprez

BED

Johan Grimonprez, Belgien, 2009, Video
 

Der Zuschauer betritt „BED", einen intimen, verbotenen, nicht existierenden Raum, der plötzlich greifbar wirklich wird. In einer realen Umgebung tritt die Bewegung des Bildes in den Vordergrund. Die Reality-TV-Kultur hat uns an privilegierte „Schlafzimmerbilder" gewöhnt, Bilder, die in das Privatleben der Menschen eindringen und unser voyeuristisches Verlangen durch knallharte Werbespots, die unsere Wünsche vorgeben, noch steigern. Der Zuschauer hat das Privileg, die Wohnungen anderer Menschen zu betreten, als direkte Folge davon wird ihm jedoch seine eigene Privatsphäre entrissen.

Johan Grimonprez Ⓒ Koen Bauters Johan Grimonprez' von der Kritik gefeiertes Werk bewegt sich an den Grenzen zwischen Praxis und Theorie, Kunst und Film, Dokumentation und Fiktion und verlangt einen zweifachen Blick vom Betrachter. Seine Arbeit basiert auf einer Archäologie der aktuellen Medien und sucht die Spannung zwischen dem Intimen und der breiten Perspektive der Globalisierung.

Seine kuratorischen Projekte wurden in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, unter anderem in der Pinakothek der Moderne in München und im MoMA. Seine Werke sind Teil der Sammlungen des Centre Georges Pompidou in Paris und des Tate Modern in London.

In seinen Spielfilmen ist die Zusammenarbeit mit Don DeLillo, Tom McCarthy und Andrew Feinstein hervorzuheben. Grimonprez entwickelt zurzeit den Spielfilm Soundtrack to a Coup d'État. Er hat die Bücher Inflight und Looking for Alfred veröffentlicht.
 


Ausstellungsort

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