Ein deutscher Film pro Monat durchquert Argentinien
JUNI
FUTUR III
Regie: Faraz Shariat
2019, 92 Min.
Zwischen Dachgeschosszimmer im elterlichen Reihenhaus, Dates und Raves bewegt sich das Leben von Parvis, dessen Eltern einst aus dem Iran nach Deutschland migriert waren. Nach einem Ladendiebstahl wird er zu Sozialstunden als Übersetzer in einem Flüchtlingsheim verurteilt, wo er ein aus dem Iran geflohenes Geschwisterpaar kennenlernt. Während Amon, dem es schwerfällt in Deutschland anzukommen, den blondierten Jüngling zunächst für einen von „ihnen“ hält, durchschaut dessen Schwester Banafshe das hiesige Leben wie die andere „Fremdheit“ von Parvis deutlich schneller; und auch das romantische Knistern zwischen den beiden Männern. Es wird ein Sommer der Liebe und durchtanzter Nächte, der Unbeschwertheit des Augenblicks und des prekären Aufenthaltsstatus, des Annäherns an unterschiedliche Prägungen durch Migration.
Trailer:
ZEITPLAN
MAR DEL PLATA
Sonntag. 16.06. - 19 Uhr
+ INFO: Museo MAR
ROSARIO
Samstag. 22. und Sonntag. 23.06. - 19:00 Uhr
+ INFO:
Cine Lumière
LA PAMPA
Donnerstag. 27.06 - 20 Uhr
+ INFO:
Milenium Santa Rosa
NEUQUÉN
Samstag. 29.06. - 20 Uhr
+ INFO:
MNBA Neuquén
BIO
FARZ SHARIAT
© David Uzochukwu
Faraz Shariat sieht sich selbst ebenso als Aktivist wie als Filmemacher. Als Sohn von Exil-Iranern wuchs Faraz in Köln auf und studierte Medienkunst, um seine Erfahrungen als schwuler Migrant der zweiten Generation zu erforschen: losgelöst von der Migrationsgeschichte seiner Familie, die seine Eltern auf VHS Kassetten formatiert haben, und ohne Worte, um mit ihnen über Identität zu sprechen. In seiner Arbeit setzt sich Faraz mit dieser Geschichte auseinander und baut ein visuelles Archiv der Migration in Deutschland auf. Als Teil des Kollektivs Jünglinge in Berlin arbeitet er derzeit an queeren, feministischen und antirassistischen Filmen.
Futur drei feierte seine Premiere in der Panorama-Sektion der 70. Berlinale und wurde mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
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