Aktionsforschung - Sie beobachten und reflektieren fremden und eigenen Unterricht
Praxiserkundungsprojekte zur bewussten Erforschung Ihres Unterrichts
Unterrichtsmitschnitte von authentischem Deutschunterricht auf der ganzen Welt für unterschiedliche Zielgruppen
Vermittlung von Leitlinien für Ihren Unterricht
Praxiserkundungsprojekte (PEPs)
Im Rahmen jeder DLL-Einheit führen die fortzubildenden Lehrkräfte eine Erkundung ihres eigenen Unterrichts durch. Die sogenannten Praxiserkundungsprojekte (PEPs) ermöglichen es den Lehrkräften – unter Berücksichtigung ihres spezifischen Kontextes und ihrer begrenzten Zeit- und Energieressourcen - ihren Unterricht fragengeleitet zu beobachten, zu bewerten und möglicherweise zu verändern.
Die Lehrkräfte erhalten die Gelegenheit zum lebendigen Austausch, erweitern ihre Handlungsmöglichkeiten und gewinnen neue und interessante Einsichten in verschiedene Situationen im Unterricht.10 Schritte zum Praxiserkundungsprojekt (PEP)
Fortbildung vom Unterricht aus denken!
Im folgenden Video berichtet Professor Michael Legutke über die Besonderheiten des neuen Programms:
Unterrichtsmitschnitte
Ein wichtiges Element von DLL sind Aufnahmen von authentischem Deutschunterricht mit verschiedenen Zielgruppen. Diese Unterrichtsdokumentationen sind nicht als best-practice Modelle zu verstehen, sondern sollen ermöglichen, Unterricht im Gesamtkontext zu reflektieren.
Die Unterrichtsmitschnitte können bei der Bearbeitung der Themen völlig unkompliziert aufgerufen werden. Sie sind in den Printausgaben der DLL-Einheiten auf der zugehörigen DVD enthalten und zugleich über QR-Codes auf mobilen Endgeräten abrufbar.
Lernerorientierung berücksichtigt die Individualität, die Interessen und Sprachlernbedürfnisse der Lernenden. Dies heißt unter anderem, dass vielfältige Lernmaterialien und Arbeitsformen mit Blick auf die spezifische Lernergruppe eingesetzt werden und dass den Lernenden zum Beispiel auch eine Auswahl von unterschiedlichen Aufgaben und Vorgehensweisen angeboten wird. Man geht dabei davon aus, dass dies die Motivation der Lernenden positiv beeinflusst.
Lerneraktivierung geht davon aus, dass Lernende, die sich im Unterricht aktiv mit dem Lerngegenstand auseinandersetzen, diesen tiefer verarbeiten und dadurch möglicherweise bessere Lernergebnisse erreichen. Aktive Lernende beteiligen sich durch Fragen und Rückschlüsse am Unterrichtsgeschehen, sie tauschen sich untereinander aus, sie entdecken sprachliche Strukturen selbst oder versuchen Regelhaftigkeit zu beschreiben, sie übernehmen organisatorische und lernsteuernde Aufgaben bis hin zu Lehraktivitäten. Aktive Lernende arbeiten in entsprechenden Aufgabenkontexten motivierter und konzentrierter. Sie entwickeln verstärkt ein Bewusstsein dafür, was sie können und wie sie Sprache lernen.
Interaktionsorientierung erfordert, dass die Lernenden durch Aufgabenstellungen dazu angeregt werden sollen, miteinander zu kooperieren. Das heißt zum Beispiel, dass sie eigene Auffassungen ausdrücken und auf andere eingehen können und vieles mehr. Aufgaben müssen dementsprechend so angelegt sein, dass die Lernenden miteinander interagieren müssen, zum Beispiel in Form von Rollenspielen, durch den Einsatz unterschiedlicher Sozialformen oder durch Aufgabenstellungen, die dazu auffordern, etwas auszuhandeln, jemanden zu überzeugen oder zu informieren über etwas, das der Gesprächspartner noch nicht weiß.
Lernende sollen im Sinne der Lernerautonomie dabei unterstützt werden, bewusst und selbstreflexiv mit ihrem eigenen Lernen umzugehen. Unterrichtliche Entscheidungen und Verfahren sollten von Anfang an darauf abzielen, die bereits vorhandenen Sprachen und Sprachlernerfahrungen möglichst effektiv zu nutzen und zugleich auch auf das Lernen weiterer (Fremd-)Sprachen vorzubereiten.
Sprachliches Handeln ist immer in kulturell geprägte soziale Kontexte eingebunden. Deshalb ist es wichtig, dass der Unterricht Lernsituationen schafft, in denen die Lernenden die kulturelle Geprägtheit kommunikativer Handlungen in der Fremdsprache erfahren können. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum eigenen kommunikativen Handeln wahrnehmbar. Im besten Fall erwerben die Lernenden Kenntnisse und kommunikative Strategien, damit sie sich in der Lebenswirklichkeit der deutschsprachigen Umgebung orientieren können.
Aufgabenorientierung hat einen engen Bezug zur Handlungsorientierung. Nach diesem Prinzip sollten Lernende schwerpunktmäßig mit Aufgaben konfrontiert werden, die entweder mit ihrer Lebenswelt zu tun haben oder zukünftige sprachliche Handlungen anbahnen. Sie sollen Gelegenheit haben „echte“ Fragestellungen zu entdecken und in der Fremdsprache zu beantworten. Neuer Wortschatz und grammatische Regeln können dabei eine Rolle spielen, sie stehen jedoch nicht – wie etwa im Fall von isolierten Grammatikübungen – im Fokus des Interesses.
Meist haben Deutschlernende schon eine andere Fremdsprache gelernt, die ihnen dabei helfen kann, zum Beispiel bestimmte Strukturen der Zielsprache schneller zu erkennen und die Bedeutung von Wörtern zu erschließen. Der Unterricht soll deshalb im Sinne der Mehrsprachigkeitsorientierung an den Sprachlern- und Kommunikationserfahrungen der Lernenden anknüpfen.
Sample Chapter
Überzeugen Sie sich selbst durch einen Blick in das Probekapitel aus der Einheit DLL 1: Lehrkompetenz und Unterrichtsgestaltung.
Die Reihe Deutsch Lehren Lernen (DLL) wurde von führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entsprechend der aktuellen Standards für Fort- und Weiterbildungsprogramme entwickelt.
Kontakt
Arleta Hadzimuratovic
Koordinatorica za kooperaciju u obrazovanju - njemački jezik
Nastavnica
Tel. +387 33 570 000
Faks +387 33 570 030 arleta.hadzimuratovic@goethe.de