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Daniela Contreras López

Daniela Contreras © ChileActores Daniela Contreras López absolvierte ein Schauspielstudium an der Universidad de Chile (Santiago) und anschließend daran einen Master of Arts in Theatre and Performance Studies am King's College in London. In ihren Arbeiten verbindet sie künstlerisches Schaffen mit Menschenrechtsfragen im Kontext der Postdiktatur in Chile. Ihre Projekte realisiert sie in der Mehrheit gemeinsam mit dem chilenischen Filmemacher Edison Cájas mit dem sie das Künstlerduo Contreras & Cájas bildet. Ausgehend von ihrer Masterarbeit am King's College in London, Reclaiming Memory: Social re- construction through Performance and Theatre in Post-dictatorship Chile, entwickelte sie die Performance HUELLAS, welche die Abwesenheit von "verschwundenen" Häftlingen in Chile thematisiert. Für diese Arbeit erhielt sie im Rahmen des Performance Lab Festival des King's College London eine Auszeichnung und wurde im Jahr 2016 zu Encuentro eX-céntrico eingeladen, einer Veranstaltungsreihe zum Thema Erinnerungskultur organisiert durch das Hemispheric Institute der University of New York. Ihre Masterarbeit legte ebenso den Grundstein für ihre erste Veröffentlichung im renommierten britischen Theatermagazin RiDE, wodurch ihr Interesse an künstlerischen Arbeiten zum Themenkomplex der Diktaturzeit in Chile in Verbindung mit Menschenrechtsfragen bestärkt wurde. Im Jahr 2019 führte sie Regie bei dem Stück Proyecto Villa, eine szenische Installation zu Wohnhäusern, die während der chilenischen Diktatur als Folterzentren genutzt wurden. Daniela Contreras entwickelte dieses Stück im Rahmen einer Künstlerresidenz in Camebridge gemeinsam mit der interdisziplinären englischen Gruppe 30 Bird sowie der chilenischen Theatergruppe Teatro Niño Proletario. Im Juni 2019 wurde Proyecto Villa im Centro Cultural Gabriela Mistral (GAM) in Santiago uraufgeführt und daraufhin im Rahmen des Festivals Juctures 2“ in Camebridge sowie auf Santiago a Mil im Januar 2020 präsentiert.

Das PDE-Projekt von Daniela Contreras trägt den Titel BAVIERA und handelt von dem dramatischen Schicksal zahlreicher chilenischer Kinder, die in die sogenannte Colonia Dignidad entführt und dort illegal zu Kindern deutscher Einwanderer-Familien gemacht wurden. Im Rahmen dieses Projekts möchte Daniela Contreras dem sozialen System von Unterdrückung und Gewalt auf den Grund gehen, das in der Colonia Dignidad vorherrschte. Wie in ihren vorherigen Projekten ist auch Baviera eine Co-Kreation gemeinsam mit dem chilenischen Filmemacher Edison Cájas, bei welcher die beiden Künstler*innen Theater, Film und mündliche Überlieferungen miteinander verknüpfen.

 


Fotos des Probenprozesses

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