Goethe-Filmclub: „Zeug*innen des Militärputsches“

Die Toten schweigen nicht © Mattias Remmert

Freitag, den 12. Mai
18:00 Uhr

Die Toten schweigen nicht (1978) von Heynowski & Scheumann

Im Mai beschäftigt sich der Goethe-Filmclub mit den Geschehnissen um den Militärputsch von 1973. 
Am 12. Mai wird der Film „Die Toten schweigen nicht“ von Heynowski & Scheumann über die Witwen von Tohá und Letelier vorgeführt.
Wir laden Sie herzlich dazu ein!

 

Inhaltsangabe des films



DIE TOTEN SCHWEIGEN NICHT 
Farbe und s/w, 76 Min.
1978, Heynowski & Scheumann 

Die Memoiren von Moy de Tohá und Isabel Letelier, die durch Pinochet zu Witwen wurden. 
Zwei Frauen erzählen ihre Geschichte - in Würde, ohne Hast -, und ihr persönliches Schicksal verflicht sich immer mehr mit dem nationalen Geschick Chiles. Moy de Tohá und Isabel Letelier sind die Gattinnen zweier Verteidigungsminister der Unidad Popular. Sie sind Witwen geworden in später Folge des faschistischen Putsches, weil das Wissen ihrer Männer zu mächtig war. 
Das Haupt der mörderischen Verschwörung, Augusto Pinochet, war über Jahre - rangbedingt - in ihren Häusern aus und ein gegangen, und so ersteht aus den Erinnerungen der Frau das Charakterbild eines Charakterlosen: Pinochet, der Schmeichler und Intrigant, der Prototyp des falschen Freundes. 
Leben und Tod von Tohá und Letelier - viel unschätzbare persönliche Dokumente konnten geborgen werden - geben tieferen Einblick in Militär und Militärpolitik zwischen Revolution und Reaktion. Sie werden die Sinne schärfen über Chile hinaus. 
 

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