Filmreihe „Familiengeschichten“

Die innere Sicherheit © Pegasos

Dienstage im November
19:00 Uhr

Casa del Arte Diego Rivera

Dienstage des deutschen Films in Puerto Montt

Im November präsentiert das Filmarchiv des Goethe-Instituts vier eindrucksvolle Geschichten, die mit einem Thema verbunden sind: Familiengefühl. Vier preisgekrönte Filme die sich schon als moderne Klassiker des aktuellen deutschen Filmes etabliert haben.
 

Programm


07.11. Die innere Sicherheit (2000) Christian Petzold

14.11. Das Wunder von Bern (2003), Söhnke Wortmann

21.11. 4 Könige (2015), Theresa von Eltz

28.11. Toni Erdmann (2016), Maren Ade

 

Inhaltsangaben der Filme


DIE INNERE SICHERHEIT
Farbe., 106 Min.
2000, Christian Petzold
Mit: Julia Hummer, Barbara Auer, Richy Müller, Bilge Bingül, Gunther Maria Halmer, Bernd Tauber, Manfred Möck

Seit Jahren lebt ein Paar aus der ehemaligen Terroristenszene mit ihrer halbwüchsigen Tochter im Untergrund. Irgendwo in Portugal versuchen sie sich eine halbwegs legale Identität aufzubauen, als durch eine Unaufmerksamkeit alles zusammenbricht. Ihre erneute Fluch führt sie zurück nach Deutschland. Währendessen hat ihre Tochter sich verliebt. Die Eltern überfallen eine Bank, aber bei der Flucht werden sie gefasst. Ein politischer Film, zugleich ein Film über das Erwachsenwerden eines Mädchens.
 

DAS WUNDER VON BERN
Farbe, 118 Min.
2003, Sönke Wortmann

Ein anspruchsvolles Zeitbild des Jahres 1954, Der unerwartete Sieg bei der Fußball Weltmeisterschaft in Bern wird verknüpft mit dem harten Alltag im Ruhrpott. Ein Spätheimkehrer muss sich dem zivilen Leben wieder angewöhnen. Ende gut alles gut. Die Bundesrepublik ist Weltmeister und der Familienfriede ist wiederhergestellt.
 


4 KÖNIGE
Farbe, 99 Min.
2014-2015, Theresa von Eltz

Weihnachten, Fest des Friedens, Fest der Familie. Nicht so für die vier Jugendlichen, für Lara, Alexandra, Timo und Fedja, nicht so für Doktor Wolf, der sich in der Jugendpsychiatrie um das Quartett kümmert. Die für alle anstrengenden Therapiestunden zeigen, dass die Ursachen der Konflikte, mit denen die Jugendlichen zu kämpfen haben, vor allem in ihren Familien zu suchen sind. Das Weihnachtsfest auf der Station führt zu guten und bösen Überraschungen – und gibt trotz einer bitteren Niederlage Anlass zur Hoffnung. Natürlich, fast zwangsweise, eskalieren an Weihnachten die emotionalen Konflikte. Dass dies so überzeugend gelingt, ist nicht nur der Regie, sondern auch den hervorragenden, überaus sensiblen jungen Darstellern zu verdanken. Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 2016, Lola in Bronze, Bester Spielfilm; Filmfest Rom 2015, Bester Film, Alice nella cittā award.
 


TONI ERDMANN
Farbe, 156 Min.
2016, Maren Ade

Trotz aller Umtriebe leidet Winfried Conradi, pensionierter Musiklehrer, an Einsamkeit. Vor allem seine Tochter, die im Ausland knallhart ihre Karriere als Unternehmensberaterin verfolgt, macht ihm zu schaffen. Als Winfrieds Hund stirbt, reist er spontan nach Bukarest, um Ines zu sehen. Die aber ist wenig erfreut über ihren Vater, der sich sofort in ihr Leben und in ihre Arbeit einmischt, in lächerlichen Verkleidungen für Peinlichkeiten sorgt und notfalls auch als dreister Hochstapler agiert. Das Bewegende an dieser schrägen Vater-Tochter-Tragikomödie: beide Seiten sind in ihrem Verhalten jederzeit nachvollziehbar. Das Versöhnliche: die Konflikte bringen die beiden einander näher.
 

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