Bildende Kunst
Daniel Hoffmann
Daniel Hoffmann, geboren 1978 in Altdöbern, lebt und arbeitet derzeit in Dresden. Er studierte in der Nähe von Bremen Zeichnung und verfeinerte anschließend sein Zeichen- und Zeichnungsvokabular in Dresden als Meisterschüler bei Prof. Wolfram Adalbert Scheffler. Zum Ende seines Studiums konzentrierten sich Daniel Hoffmanns Arbeiten auf die Zeichnung und das Papier: Von großformatigen, wassergetränkten Aquarellen bis hin zu seinen jetzigen stringenten und reduzierten Papierarbeiten. In diesem Spektrum untersucht der Künstler minimalste Farbverschiebungen und Auswaschungen. Seine objekthaften Zeichnungen sind geprägt von reliefartigen Strukturen. Er beschreibt deren Entstehungsprozess so, „wie sich Wasser einen Weg durch die Landschaft kratzt und reißt“. Mit ihren „Aderrinnsalen von Gebirgsketten, Ausspülungen, Verwitterung und seismographischer Verwerfung“ sind die Kunstwerke als Landschaften lesbar. Mit seinen Arbeiten war Daniel Hoffmann unter anderem in Toronto (Kanada), Detroit(USA), Eindhoven (Niederlande) und Pilsen (Tschechien) vertreten. Für sein Projekt „Papierarbeiten und Fotografie“ erhielt er 2014 den Caspar-David-Friedrich-Preis in Greifswald.
In Kooperation mit der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen lud das Goethe-Institut China Daniel Hoffmann zu einem 3-monatigen Residenzprogramm für Bildende Kunst nach Peking ein.
Daniel Hoffmann fragt sich in seinem aktuellen Projekt, welche Aspekte der Imagination die raumarbeitende Zeichnung hervorruft und wie sich die Raumzeichnung auf dem Papier und der selbige begehbare Raum voneinander unterscheiden. In seinen Umgebungsanalysen und Naturbeobachtungen fokussiert der Künstler die vertikalen, horizontalen und diagonalen Linien der Landschaft. Im Rahmen des „Open Studio“ der Red Gate Gallery am 24. September 2016 präsentierte Daniel Hoffmann seine aktuelle Papierarbeiten und Objekte, die während seines Aufenthalts in Peking entstanden waren.