Bildende Kunst
Han Qian

Han Qian, geboren 1993 in Wuhan, ist ein Künstlerin und Schriftstellerin. Sie absolvierte die École Nationale Supérieure des Beaux-arts de Paris 2021 mit einem Master und einem Bachelor für Bildende Kunst an. Davor studierte sie dort und von 2012 bis 2016  an der Accademia di Belle Arti di Roma.

Ihre Arbeit basiert auf dem Körper und der wahrgenommenen Zeit. Sie konzentriert sich auf die verflochtene und verschlungene Zeit, die sich zwischen Realität und Imagination, der Alltäglichkeit und dem Anderen erstreckt, und reflektiert über die persönliche Identität und ihre Erzählung durch die Erinnerung, die Träume und die Geschichte. Sie versucht, ihre kreativen Projekte als eine kontinuierliche Reise zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu präsentieren, in der das Individuum nach der Möglichkeit eines Zusammenlebens und Dialogs mit den Anderen  sucht. Die Künstlerin verwendet eine Vielzahl von Medien wie Video, Installation, Performance und Text.

Gefördert vom Residenzprogramm des Goethe-Instituts China und dem Cache Spache, absolviert die Künstlerin Han Qian derzeit einen zweimonatigen Kurzzeitaufenthalt im Kunstquartier„798“. Während ihres Aufenthalts beschäftigt sich Han Qian mit dem Thema „Geopolitische Veränderungen“ sowie deren Einflüsse auf die soziale Identität und individuelle Erinnerung. Sie besuchte mehrmals den Industriestandort Shougang im Westen Pekings und die Bergbau- und Eisenhütten in der Provinz Hebei. In einem Künstlergespräch am 27. August wird Han Qian mit dem Publikum über ihre Recherche und ihre künstlerische Praxis sprechen.

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