Runder Tisch
Preparing Theatres for the 21st Century
Zeit: 21.04.2019, 13:00 – 15:00
Ort: Goethe-Institut China
Gäste: Kay Voges (Theaterregisseur, Intendant des Schauspiels Dortmund, Gründungsdirektor der Akademie für Digitalität und Theater), Jan Linders (Badisches Staatstheater Karlsruhe, Dramaturg), Wang Lin (Programmdirektor des Inside-Out Theatre), Park Jisun (Produzentin)
Moderation: Dr. Clemens Treter (Leiter des Goethe-Instituts China)
Sprache: Englisch und Chinesisch mit simultaner Übersetzung
Eintrtt frei
Wie soll ihre Ausbildung Theatermacher*innen auf technologische Entwicklungen vorbereiten? Muss das Theater allen Trends der Digitalisierung folgen? Wie lassen sich neue Technologien sinnvoll integrieren? Welchen Beitrag können Theaterfestivals zur Entwicklung und Innovation des Theaters leisten?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Staging the Digital Age – Theatre in the 21st Century“ lädt das Goethe-Institut China Theatermacher*innen am 21. April zu einem Runden Tisch ein, um sich mit diesen Fragen auseinandersetzen und ihre Vorstellungen und Visionen über die Entwicklung des Theaters im 21. Jahrhundert mit dem Publikum auszutauschen.
Teilnehmende:
Kay Voges ist seit 2010 Intendant des Schauspiel Dortmund und arbeitet seit 1998 als Regisseur für Schauspiel und Oper – z.B. am Schauspiel Dortmund, der Staatsoper Hannover, der Oper Dortmund, der Volksbühne Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Schauspiel Frankfurt, am Staatsschauspiel Dresden, an den Staatstheatern Darmstadt und Kassel und am Schauspiel Stuttgart. Für seine Regiearbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. 2017 wurde er mit Die Borderline Prozession zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Einige Nachrichten an das All gewann beim NRW-Theatertreffen 2013 den Hauptpreis als „Beste Inszenierung“, darüber hinaus wurde der Film zur Inszenierung bei den Filmfestivals in St. Petersburg und Los Angeles ausgezeichnet. Für seine Inszenierung von Das Fest erhielt Kay Voges 2013 eine Nominierung für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST. Kay Voges ist Gründungsdirektor der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund.
Jan Linders ist seit der Spielzeit 2011/2012 Dramaturg des Staatstheaters Karlsruhe. Er studierte Germanistik mit Schwerpunkt Theater und Medien, Philosophie und historische Musikwissenschaft in Hamburg und German and Comparative Literature an der Johns Hopkins University, Baltimore. Während seines Studiums arbeitete er als Autor und Moderator für das Kinderprogramm des NDR. Durch Hospitanzen und Assistenzen bei namenhaften Dramaturgen, wie beispielsweise unter Robert Wilson, mit dem eine langfristige Zusammenarbeit für Buch-, Theater- und Filmprojekte entstand, kam er zum Theater. Neben Engagements, wie beispielsweise an den Hamburger Kammerspielen, war er als freier Dramaturg in Berlin tätig und zehn Jahre Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft. Von 2009 bis 2011 war er Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant des Heidelberger Theaters. Für das Projekt „Das neue Wunderhorn“ (2006) wurde er mit dem „Junge Ohren-Preis“ ausgezeichnet und erhielt eine Förderung der Bundeskulturstiftung in der Kategorie „Heimspiel“.
Wang Lin ist künstlerischer Leiter des Inside-Out-Theaters und Kurator des Tech-Arts Festivals. Seit 2018 initiiert er Diskussionen, ausgehend von der Theaterpraxis, zu den Themen „Verbindung von Wissenschaft, Technik und Theaterkunst“ sowie „Wissenschaftsethik in der künstlerischen Arbeit“. Im Rahmen des ersten Tech-Art Festivals lud er sechs völlig neu produzierte nationale und internationale Repertoires ein, regte die Gründung zahlreicher Art Spaces an und kuratierte die Veranstaltungsreihe in Form von Vorträgen, Salons, Theaterworkshops, Filmvorführungen, Themenausstellungen etc. Zudem war er Produzent internationaler Koproduktionen, darunter „White Rabbit, Red Rabbit“ (Iranische Regie), „Poison“ (Belgische Regie) und „Breathing“ (Schweizer Regie).
Jisun Park ist eine Produzentin für darstellende Künste und Mitbegründerin von AsiaNow und der Producer Group DOT. Außerdem war sie lange im Bereich der Performing Arts Festivals tätig. Sie beschäftigt sich mit der Produktion und Präsentation von zeitgenössischen koreanischen Werken im Ausland sowie mit den internationalen Koproduktionen und Residenzprogrammen. Von 2009 bis 2012 leitete sie PAMS (Performing Arts Market in Seoul). Als Creative Producer arbeitete sie über Genregrenzen hinweg und produzierte interdisziplinäre Arbeiten auf regionaler und internationaler Ebene. Sie entwickelte und leitete das internationale Residenzprogramm Namwon Sound Artist Residency. Sie führte außerdem das Stadt-Projekt Connected City durch, welches die Fragen stellt, wie Kunst mit Menschen in der Stadt in Verbindung steht und welche Verhältnisse Menschen zu Orten in einer sich verändernden und immer komplexer werdenden Stadt aufbauen. Seit 2014 arbeitet sie an der Entwicklung der Asian Producers‘ Platform und von 2014 bis 2018 für das APP Camp.
Details
Goethe-Institut China
Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2, Chaoyang District
Sprache: Englisch und Chinesisch mit simultaner Übersetzung
Preis: Eintritt frei
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Staging the Digital Age – Theatre in the 21st Century.