Es gibt drei verschieden Arten von Hoschuleinrichtungen in Deutschland. Jede hat eigene Aufnahmekriterien für interssierte Studenten.
Diese Option ist für Studenten, die eine wissenschaftliche, akademische und eher theoretische Ausbildung suchen. Universitäten bieten eine breite Auswahl an Studiengängen an, deren Fokus i.d.R. mit Forschung verbunden ist. Es gibt aber auch Universitäten, die sich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisieren wie die Technischen Hochschulen (TH) oder die Technischen Universitäten (TU), Medizinische Hochschulen oder Pädagogische Hochschulen.
Die Fachhochschulen werden oft als Universität für Angewandte Wissenschaften dargestellt. Obwohl sie weniger Studiengänge als Universitäten anbieten, unterscheiden sie sich hauptsächlich durch ihren praktischen Ansatz. Sie bieten Fachhochschulausbildung mit praktischer und angewandter Orientierung, die von konkreten Anforderungen der Berufswelt bestimmt werden. Viele Studiengänge werden auch an Universitäten angeboten, aber an einer Fachhochschule haben sie einen praktischeren Fokus in Hinblick auf den Arbeitsmarkt.
Dieser Bereich richtet sich an Studenten, die Interesse an einem Kunst-, Mode-, Design-, Musik- und Filmstudium haben. Hier liegt der Fokus sowohl auf Theorie als auch auf der Praxis und meistens sind Vorkenntnisse im Interessensgebiet erforderlich.
Verschieden Abschlüsse
Außer den verschiedenen Einrichtungen gibt es auch drei verschiedene Hochschulabschlüsse, je nach Studiengang und Fakultät.
Bachelor entspricht dem brasilianischen bacharelado und ist die erste Hochschulstufe, die auf dem Arbeitsmarkt anerkannt wird. Es hat eine Dauer von 6 bis 8 Semestern und ist modular. Nach dem Bachelor können Studierende in ihrem Fachgebiet ins Berufsleben einsteigen oder die Ausbildung fortsetzen und den Master machen, der in ungefähr dem brasilianischen mestrado entspricht. Um den Master machen zu können, muss man also den Bachelor abgeschlossen haben.
Wohlgemerkt, an einigen wenigen Hochschulen kann man noch den Diplomabschluss machen, insbesondere in den Ingenieurstudiengängen, und Magister in den Sozialwissenschaften. der Titel Diplom-Ingenieur, z.B., ist weltweit anerkannt und wird nach einem Studium von 5-6 Semestern und der Einreichung einer Abschlussthese erteilt. Doch seit der europäischen Hochschulreform (auch als Bologna-Prozess bekannt) haben die meisten Hochschulen ihr Bildungssystem von Diplom oder Magister auf Bachelor und Master umgestellt, um die akademische Ausbildung in Europa zu vereinheitlichen.
Außer den beiden oben genannten Abschlüssen gibt es noch das Staatsexamen. Dieses besteht aus einer von der staatlichen Bildungsbehörde entwickelten und koordinierten Prüfung, die Studenten zum Abschluss der Studiengänge Medizin, Jura, Pädagogik oder Pharmazie machen können und sie zur Berufsausübung als Arzt, Rechtsanwalt und in einigen Fällen als Lehrer oder Pharmazeut berechtigt. Es ist wie eine stattliche Berufsausübungslizenz im Bereich der entsprechenden Ausbildung.
Nach dem Master, Diplom oder Staatsexamen, kann man promovieren. Dies entspricht dem brasilianischen Doktorabschluss.
Es gibt zwei Notensysteme in Deutschland. Einerseits werden die Noten 1 bis 6 vergeben, wobei 1 die beste und 6 die schlechteste Note ist. Dieses ist das üblichste System, auch an den Hochschulen. Andererseits gibt es das System von 1 bis 15, wobei 1 die schlechteste und 15 die beste Note ist