Teodora Ivkov: Hinter sieben Bergen, hinter sieben Wäldern

Tante aus Deutschland – eine mythische Figur aus den Familiengeschichten auf dem Balkan, brachte die schönsten Geschenke, Weichspüler sowie den Glauben mit, dass man dort doch glücklich leben kann. Alle liebten sie – sowohl diejenigen, die eine Tante hatten, als auch diejenigen, die keine hatten.

Die Ausstellung „Hinter sieben Bergen, hinter sieben Wäldern“ erforscht diese halbfiktive Figur durch Erinnerungen, Gegenstände und persönliche Narrative. Durch ein Video-Essay und visuelle Fragmente, gemeinsam mit ihren Gesprächspartner*innen in den sozialen Netzwerken, rekonstruiert die Künstlerin die Figur der Tante aus Deutschland, indem sie verschwommene Grenzen zwischen Realität und Mythos, Sehnsucht und Zugehörigkeit sowie die ewige Suche nach dem besseren Leben beleuchtet.

Die Werke in dieser Ausstellung sind im Rahmen des Regionalprojekts des Goethe-Instituts Südosteuropa mit dem Titel Present Past Rituale entstanden und wurden 2024 in Athen in der Ausstellung „Then and Again. Rethinking Ritual in Contemporary Balkans“ unter der Leitung der Kuratoren Yorgos Prinos und Dimitris Tsoumplekasa präsentiert.