Die Erweiterung der Ausstellung in Nikosia war die erste eigene Ausstellung, welche die Arbeit von zypriotischen Architektinnen würdigte. Die Ausstellung nahm Bezug auf eine globale Bewegung, die die wertvollen Beiträge von Architektinnen hervorhebt und darüber diskutiert, welche davon das Feld maßgeblich verändert haben. Die Ausstellung sollte die Diskussion in Zypern eröffnen und lokalen Expert*innen die Möglichkeit geben, sich an diesem Gespräch zu beteiligen.
Darüber hinaus würdigte die Ausstellung die Architektur als eine vielfältige Praxis, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Sie zeigte geplante und realisierte Projekte mit Bezug zu Wissenschaft, Aktivismus, sozialem Engagement, Unternehmertum, Nachhaltigkeit, Urbanismus und Denkmalschutz reichen.
Es wurde bewusst versucht, zypriotische Architektinnen aus verschiedenen Epochen sowie aus verschiedenen Bereichen der Architektur auszuwählen und zu präsentieren. Obwohl es sich um die erste Ausstellung handelte, die sich auf Architektinnen in Zypern konzentrierte, war sie nicht als umfassende oder historische Präsentation zu verstehen. Die Porträts zeigten Einzelpersonen und Arbeitsgemeinschaften, die auf beiden Seiten der Trennungslinie arbeiten und/oder eng über diese hinweg zusammenarbeiten. Solche Kooperationen sind an sich schon ein politisches Statement und ein Schritt in Richtung Friedenskonsolidierung. Die Ausstellung zeigte auch zum ersten Mal das Werk von Maro Efthymiades-Adjini, der ersten bekannten zyprischen Architektin, die 1960 ihren Abschluss machte. Sie ebnete den Weg für andere Zeitgenossinnen wie Solmaz Feridun (1961), Eleni Romanou Demetriadou (1969), Androula Demetriou (1970) und Sevim Altan (1972).
Die folgenden zypriotischen Architektinnen wurden in der Ausstellung präsentiert: Maro Efthymiades-Adjini, Meltem Nalbantoğlu, Sevina Floridou, Margarita Danou, Esra Can Akbil, Münevver Özgür Özersay, Christiana Ioannou, Athina Papadopoulou, İlkay Feridun, Veronika Antoniou und Simzer Kaya.
Die Kuratorinnen für den zypriotischen Teil waren:
Müge Riza und Teresa Tourvas