Der Auftakt ist zugleich eine Anknüpfung an die Sommerkinofilmreihe über Maria Schrader und zeigt ihren neuesten Film Ich bin dein Mensch, für den die Hauptdarstellerin Maren Eggert mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und in dem es um die tragikomische und futuristische Beziehung zwischen einer Frau und einem künstlichen Mann (humanoiden Roboter) geht.
Zwei Dokumentationen beschäftigen sich mit der Zukunft unseres Planeten. Wer wir waren, inspiriert von Willemsens gleichnamigen Essay, ist eine Reflexion über die aktuelle Situation unserer Welt. Sechs prominente Denker und Philosophen denken über unsere Zeit nach und bieten inspirierende Ausblicke für die Zukunft an. Der niederländisch-deutsche Film Silence of the Tides ist ein cineastisches Porträt des Wattenmeers, das das fragile Verhältnis von Mensch und Natur zeigt, eingefangen in großartigen Bildern und unglaublichen Klang.
In gleich drei Filmen geht es um Kinder und Jugendliche. Die preisgekrönte und hochbejubelte Dokumentation Herr Bachmann und seine Klasse zeigt, dass Schule mehr sein kann, als ein Ort der Wissenvermittlung. In ein Ein nasser Hund erleben wir, welche Bedeutung für heranwachsende junge Menschen Gruppenzugehörigkeit hat. Der sechzehnjährige Iraner Soheil versteckt seine jüdische Herkunft um in einer muslimischen Gang in Berlin mitmachen zu können. Was sind junge Menschen bereit zu tun für die Anerkennung von Gleichaltrigen? Vor dem historischen Hintergrund des zweiten Weltkriegs geht es in Das Glaszimmer um Verrat und Vater-Sohn Beziehungen.
Der bekannte Schauspieler Lars Eidinger spielt die Hauptrolle in Nahschuss einem Thriller, angelehnt an das Leben des Dr. Werner Teske, der 1981 als letzter Mensch in der DDR zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Es ist die bestürzende Geschichte eines Mannes, der in die Mühlen eines Unrechtssystems gerät und daran zerbricht.
Abgeschlossen wird die Filmreihe mit Fabian- oder der Gang vor die Hunde von Dominik Graf mit Tom Schilling in der Hauptrolle, in dem das verrückte Leben in Berlin nach der Weltwirtschaftskrise gezeigt wird. Der Film basiert auf dem Roman Fabian. Die Geschichte eines Moralisten von Erich Kästner aus dem Jahr 1931, der von den Nationalsozialisten als „entartet“ bezeichnet wurde und den Bücherverbrennungen zum Opfer fiel.