Vorführung einer Literaturverfilmung über Flucht
Im Rahmen der
Wochen der deutschen Sprache organisiert das Goethe-Institut Zypern Filmvorführungen an den beiden Schulen in Zypern, die zum weltweiten PASCH-Netzwerk gehören, der International School of Paphos (ISOP) und der Heritage Private School in Limassol. Beide Filme befassen sich mit den nach wie vor aktuellen Themen Rassismus und Vertreibung, allerdings aus der Perspektive von Kindern.
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl spielt in Deutschland in den frühen 1930er Jahren und Zu weit weg in den späten 2010er Jahren.
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (2019) wurde von der Oscar-prämierten Regisseurin Caroline Link inszeniert. Sie ist bekannt dafür, komplexe Themen durch emotionales Storytelling zu behandeln, ein Ansatz, den sie auch bei diesem Film verfolgte. Die Regisseurin selbst sagte über die Filme
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl und
Nirgendwo in Afrika (2001), dass sie von der Tatsache fasziniert war, dass beide Geschichten vom Dritten Reich handeln, aber nicht in Deutschland spielen.
Berlin 1933: Anna Kemper ist 9 Jahre alt, als ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater aus Deutschland nach Zürich fliehen. Seine Familie folgt ihm kurz darauf. Anna kann sich nur eine ihrer Spielsachen zum Mitnehmen aussuchen. Viele andere Dinge muss sie zurücklassen. Sie muss sich nun den Herausforderungen und Nöten stellen, ihre Heimat zu verlassen und in ein fremdes Land zu fliehen.
Der Film ist eine Literaturverfilmung des halbautographischen Buches von Judith Kerr. Das Buch wurde 1971 erstmals auf Englisch veröffentlicht, 1973 folgte eine deutsche Übersetzung von Annemarie Böll. Das Buch, das für Kinder geschrieben wurde, erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines Kindes. Es ist Pflichtlektüre in vielen Schulen in Deutschland und hat sich über eine Million Mal verkauft. Judith Kerr verstarb im Mai 2019, bevor der Film im Dezember desselben Jahres in die Kinos kam.
Die Filmvorführungen sind öffentlich.
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