New Code Names

  • Installation New Code Names (Bernhard Serexhe) © Goethe-Institut Tallinn, Foto: Karel Koplimets
    New Code Names (Bernhard Serexhe)

    ​New Code Names


    Vor-Ort- Installation
    Klebefolie
    2015/2017

    Bernhard Serexhe
    * 1950 in Wittlich (DE), lebt und arbeitet in Karlsruhe (DE)

    Die Decknamen von verdeckten Überwachungsoperationen von Geheimdiensten werden regelmäßig in unterschiedlichen Internetforen veröffentlicht. Nachfolgend sind einige der von der U.S. National Security Agency (NSA) und von den British Government Communications Headquarters (GCHQ) genutzte Decknamen aufgeführt, die im Zusammenhang von Hacking und Bugging bisher verwendet worden sind: BLACKPEARL - COTS - DANERSPRITZ - DROPMIRE - FAIRVIEW - LEGION RUBY - LIFESAVER - OCEAN -PROTOSS - QUANTUMCOOKIE - RAGEMASTER - SNEAKERNET - STUXNET - TUMULT ... In der offensichtlich nie endenden Liste steht jeder dieser absichtlich sinnlos klingenden Namen für eine konkrete gegen Personen, Privatfirmen oder fremde Nationen gerichtete Geheimoperation.

    Da bis heute bereits unendlich viele Decknamen verwendet und daher verbraucht worden sind, schlägt diese Arbeit neue, noch unverbrauchte Decknamen für weitere Spionage und Überwachungsoperationen vor: FUCKTHEMALL - BLOODHOUND - GOLDENASS - BADNEWS - STICKYFINGER - BLOODYNOSE - FAKEAGENT - MUCKY PUP - FILTHY PIG - SOD - KINKYHARRY - CRUELWHIP - MINDVIBRATOR - NOPARDON - DIRTYJOB. Indem sie auf der Treppe der Tallinner Kunsthalle aufgeklebt sind, werden die Besucher gezwungen, sie mit den Füßen zu treten.