In Zusammenarbeit mit dem Atelierzentrum FABRIKKEN for Kunst og Design und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München lädt das Goethe-Institut Dänemark Kurator*innen aus Deutschland zu einem Residenzaufenthalt in Kopenhagen ein. Das Residenzprogramm bietet die Möglichkeit, professionelle Kontakte zu Kopenhagener Künstler*innen aufzubauen, die dänische Kunstszene kennen zu lernen und Ideen für neue Projekte zu entwickeln.
FABRIKKEN for Kunst og Design
Seit 2024 haben professionelle Kurator*innen für bildende Kunst mit Wohnsitz in München die Möglichkeit, für einen Monat lang ein Atelier in FABRIKKEN beziehen. FABRIKKEN ist eine gemeinnützige Kunstinstitution, die Ateliers und Arbeitsräume für mehr als 70 Kopenhagener Künstler*innen und Designer*innen bereitstellt und außerdem einen 1.000 m² großen Raum umfasst, der hauptsächlich für die künstlerische Produktion, aber auch für vielfältige Veranstaltungen einschließlich Ausstellungen genutzt wird.
Der Residenzaufenthalt beinhaltet neben einem Stipendium außerdem eine kostenlose Unterkunft, Zuschüsse zu Reise- und Museumseintrittskosten, sowie fachliche Beratung und Unterstützung bei der Netzwerkarbeit durch das Goethe-Institut und FABRIKKEN. Bewerbungen für den nächsten Residenzaufenthalt vom 1.-31. Mai 2025 werden bis zum 29. November 2024 vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München entgegengenommen.
Vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2024 bezog Anna Pascó Boltà ein Büro in FABRIKKEN und nutzte die Möglichkeit, um Kontakte zu zeitgenössischen Kopenhagener Künstler*innen aufzubauen, die hiesige Kunstszene kennenzulernen und Ideen für neue Projekte zu entwickeln. Anna Pascó Boltà ist Kuratorin und bildende Künstlerin und lebt in München. Sie studierte an der Universität der Schönen Künste in Barcelona, der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und der Akademie der Bildenden Künste München. Derzeit absolviert sie einen Online-Masterstudiengang für Kulturmanagement an der Universitat Oberta de Catalunya in Barcelona.
Von ihren Erfahrungen in Kopenhagen erzählt sie im Video.
Anna Pascó Boltàs kuratorische Erfahrungen umfassen die Tätigkeit als Mitglied des kuratorischen Teams der Münchner Kunsthalle Lothringer 13 und die Konzeption und Umsetzung verschiedener Ausstellungen zur internationalen Gegenwartskunst wie z.B. ein gemeinsam mit der Kuratorin Yara Sonseca entwickeltes Projekt im Instituto Cervantes in München. Außerdem ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bildende Kunst der Technischen Universität München. Darüber hinaus leitet sie regelmäßig Workshops und hält Vorträge in kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Anna Pascó Boltà interessiert sich für transdisziplinäre Projekte, die Kunst und Wissenschaft verbinden und zum Beispiel die Koexistenz der Menschen mit anderen Arten sowie mit ihrer Umwelt untersuchen. Ein Schwerpunkt ihrer kuratorischen Praxis liegt auf der Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen, die sowohl von naturwissenschaftlichen Modellen und Fragestellungen als auch von poetischen Narrativen und Verfahrensweisen geprägt sind.