Immer mehr Bereiche unseres Lebens werden bereits durch Künstliche Intelligenz durchdrungen.
Im Laufe der Konferenz erhalten wir einen Überblick darüber, wie Algorithmen unser Leben und unseren Alltag bereits heute bestimmen und verändern, und was wir sehr wahrscheinlich noch zu erwarten haben. Auch im Bereich des Sprachenlernens und der Sprachvermittlung gibt es bereits viele Herausforderungen.
In dieser Podiumsdiskussion werden die hier beleuchteten Aspekte noch einmal gebündelt und miteinander in Beziehung gesetzt.
Sind wir den Big-Data-Konzernen hilflos ausgeliefert? Ist Demokratie schon Utopie? Welchen gesellschaftlichen Veränderungen müssen wir uns stellen? Was braucht es, um hier intelligente Entscheidung fällen zu können? Diese und weitere Fragen wollen wir miteinander beleuchten.
Wie bei den Vorträgen auch ist das Publikum herzlich dazu eingeladen, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen. Die Diskussion findet auf Deutsch statt.
Aufzeichnung
Es diskutieren:
Julia Gundlach arbeitet im Projekt Ethik der Algorithmen bei der Bertelsmann Stiftung und beschäftigt sich dort insbesondere mit den Potentialen von algorithmischen Systemen für das Gemeinwohl. Zuvor war sie für die internationale Vernetzung für das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt Forum Digitale Technologien am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zuständig. Im Zuge ihres Masters in Public Policy an der Hertie School of Governance in Berlin hat sie ein Professional Year in der wirtschaftspolitischen Abteilung des Bundeswirtschaftsministerium absolviert.
Holger Volland lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Kommunikationsexperte. Er leitet die »Frankfurt Academy« der Frankfurter Buchmesse und forscht als Autor und Dozent in neuen Medien- und Marketingwelten. Als Autor von Die kreative Macht der Maschinen (Beltz, 2018) und Die Zukunft ist smart. Du auch? (Random House/Goldmann, 2021) sowie zahlreichen Fachartikeln untersucht er die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung auf Kultur und Gesellschaft. Er hält zahlreiche Vorträge über die Themen Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Einfluss neuer Technologien auf die Kultur- und Kreativwerkstatt: www.holgervolland.com.
Prof. Dr. Thomas Strasser ist Hochschulprofessor für Fremdsprachendidaktik und technologieunterstütztes Lernen/Lehren an der Pädagogischen Hochschule Wien. Er ist Lehrer*innenaus- und –fortbildner, Fremdsprachendidaktiker, eLearning-Berater für internationale Bildungseinrichtungen sowie Autor und Gutachter von wissenschaftlichen Publikationen.
Dr. Julia Kleeberger ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens Junge Tüftler mit der Lernplattform TüftelAkademie sowie des Unternehmens Form 21 GmbH.
Als Expertin für neue und partizipative Lernformate befähigt sie gemeinsam mit ihrem Team Menschen im Erwerb wichtiger Kompetenzen (future skills) zur Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft. Dabei steht das Lernen durch Begreifen im Fokus ihrer Arbeit.
Dr. Jeannette Neustadt leitet in der Zentrale des Goethe-Instituts in München im Bereich Bibliotheken das zweijährige Projekt Generation A = Algorithmus, das sich mit den Herausforderungen und Chancen von Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Bereits während ihrer Zeit als Referentin im Fachbereich Bildende Kunst widmete sie sich den Auswirkungen technologischer Entwicklungen auf die Kunst sowie der Reflektion dieser Entwicklungen durch die Kunst und kuratierte unter anderem die Ausstellung Games and Politics. Vor ihrer Zeit am Goethe-Institut war Jeannette Neustadt als freie Kultur-Redakteurin und Choreografin aktiv.