Arbitrary Live+ Listening Room #5

Berlin © Anja Weber

Do, 20.12.2018

20:00 Uhr

Koncertkirken

Ein besonders ungewöhnliches Konzert präsentiert das dänische Label arbitrary von Musiker und Komponist Mads Emil Nielsen am 20. Dezember in Koncertkirken. Bei der fünften Ausgabe von arbitrary Live + Listening Room handelt es sich um eine Kombination aus Liveauftritt und Hörsession. Den Part des Liveauftritts ist bestreitet die deutsche Innenklavierspielerin und Komponistin Andrea Neumann mit ihrem Werk Solo for Zither, Mixer and Heartbeat (2018).

Vor dem eigentlichen Konzert wird ein Werk von Musiker und Produzent Jan Jelinek präsentiert: Zwischen – 12 Lautgedichte. Das Werk besteht aus zwölf Fragen und Antworten, eingespielt in einer Interviewsituation. Zu den Interviewten zählen u.a. John Cage, Karlheinz Stockhausen, Lady Gaga, Yoko Ono und Max Ernst, ihre Pausen in den Interviews hat Jelinek zu einer Toncollage zusammengeschnitten und mit Synthesizeraufnahmen kombiniert.
 
Andrea Neumann ist bereits seit 1995 im Bereich der Experimentalmusik aktiv und mittlerweile ein fester Bestandteil der Berliner „echtzeitmusik“-Szene. Diese dient als Plattform für Künstlerinnen und Künstler der Stilrichtungen Noise, Electronica, Neue Kompositionsmusik sowie Performance- und Klangkunst. Mit Mads Emil Nielsen arbeitet die Berlinerin seit 2014 eng zusammen. 2018 erschien mit Refound arbitrary09 eine gemeinsame 10‘‘-Vinylscheibe der beiden Musiker, außerdem schufen sie mit dem Werk Creepage Current eine Klanginstallation in Berlin, sowie eine Lautsprecherübertragung nach Kopenhagen.
 
Die Reihe arbitrary Live + Listening Room etabliert ein neues Konzertformat und dient als Plattform für neue elektronische Musik, die in dieser Form in Dänemark nicht allzu häufig zu hören ist.
Der Listening Room schafft mit einem konzentrierten, kollektiven Hörerlebnis den optimalen Rahmen für elektronische und elektroakustische Klangwerke, die in der Regel ein Nischendasein führen und oft nur auf Festivals zu hören sind. 
 

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