Die angesehene Architektin Anupama Kundoo besucht Arkens Ausstellung "Per Kirkeby: Bricks" und erzählt von ihrer Begeisterung für Ziegelsteine.
Anlässlich der Ausstellung
Per Kirkeby: Bricks (13.10.2023 – 25.02.2024) hält die in Potsdam lehrende indische Star-Architektin Anupama Kundoo einen
Vortrag über die Bedeutung von Ziegelsteinen. Sie erläutert, warum sie eine große Vorliebe für dieses Baumaterial hat, und zeigt verschiedene Filme, u.a.
Zum Vergleich (2009) von Harun Farocki (1944-2014) und
Dieste (2017), ein Porträt des uruguayischen Architekten Eladio Dieste von Heinz Emigholz (geb. 1948). Letzterer wird am Sonntag, den 28. Januar um 14 Uhr gezeigt,
weitere Informationen finden Sie hier.
Programm:
17.30: Einführung und Begrüßung
17.35: Anupama Kundoo stellt Harun Farockis
Zum Vergleich vor
17.45-18.55: Filmvorführung
Zum Vergleich
18.55-19.30: Anupama Kundoo im Gespräch mit Thomas Bo Jensen
19.30-19.35: Anupama Kundoo stellt
Home vor — ein Porträtfilm über die Architektin selbst
19.35-20.05: Filmvorführung
Home
© Foto: Thomas Meyer
Anupama Kundoo wurde 1967 in Pune, Indien geboren. Sie studierte Architektur am Sir J. J. College of Architecture der Universität Mumbai. 1990 gründete sie in Auroville ihr Büro Anupama Kundoo architects. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die Forschung und das Experimentieren mit Materialien, die nachhaltig und auf den jeweiligen sozio-ökonomischen Kontext abgestimmt sind. 2008 wurde sie an der Technischen Universität Berlin mit der Dissertation
Building With Fire: Baked-Insitu Mud Houses of India: Evolution and Analysis of Ray Meeker’s Experiments promoviert. Anupama Kundoo hat an verschiedenen Universitäten weltweit gearbeitet. Seit 2018 ist sie Professorin für Entwurf Tragwerk an der Fachhochschule Potsdam.
Kundoos Werk umfasst über 100 Projekte, von denen die meisten in Indien realisiert wurden. Unter dem Motto „To achieve more with less“ sucht sie stets nach kreativen Lösungen für soziale Bauaufgaben. Dabei verbindet sie stets ein elegantes Design mit kosteneffizenten, ökologischen und lokalen Bautechniken und Baumaterialien. Besonders bekannt ist das Projekt
Wall House in Auroville (1997–2000). Als Wohnhaus für die Architektin selbst konzipiert, wurde es 2012 auf der Biennale in Venedig unter dem Titel
Wall House One to One nachgebaut, um Ähnlichkeiten und Unterschiede in der weltweiten Bautätigkeit anhand eines Beispiels aus dem ländlichen Indien vor Augen zu führen.
In Zusammenarbeit mit dem CAFx (Copenhagen Architecture Festival) und dem Goethe-Institut Dänemark. Gefördert von Realdania. Der Eintritt zur Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten.
Zurück