Film und Gespräch Thinking Brick

Anupama Kundoos Projekt Wall House in Auroville. © Foto: Javier Callejas

Do, 25.01.2024

17:30 Uhr

ARKEN Museum for Moderne Kunst

Die angesehene Architektin Anupama Kundoo besucht Arkens Ausstellung "Per Kirkeby: Bricks" und erzählt von ihrer Begeisterung für Ziegelsteine.

Anlässlich der Ausstellung Per Kirkeby: Bricks (13.10.2023 – 25.02.2024) hält die in Potsdam lehrende indische Star-Architektin Anupama Kundoo einen Vortrag über die Bedeutung von Ziegelsteinen. Sie erläutert, warum sie eine große Vorliebe für dieses Baumaterial hat, und zeigt verschiedene Filme, u.a. Zum Vergleich (2009) von Harun Farocki (1944-2014) und Dieste (2017), ein Porträt des uruguayischen Architekten Eladio Dieste von Heinz Emigholz (geb. 1948). Letzterer wird am Sonntag, den 28. Januar um 14 Uhr gezeigt, weitere Informationen finden Sie hier

Programm:
17.30: Einführung und Begrüßung 
17.35: Anupama Kundoo stellt Harun Farockis Zum Vergleich vor
17.45-18.55: Filmvorführung Zum Vergleich
18.55-19.30: Anupama Kundoo im Gespräch mit Thomas Bo Jensen
19.30-19.35: Anupama Kundoo stellt Home vor — ein Porträtfilm über die Architektin selbst
19.35-20.05: Filmvorführung Home  
Architektin Anupama Kundoo © Foto: Thomas Meyer Anupama Kundoo wurde 1967 in Pune, Indien geboren. Sie studierte Architektur am Sir J. J. College of Architecture der Universität Mumbai. 1990 gründete sie in Auroville ihr Büro Anupama Kundoo architects. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf die Forschung und das Experimentieren mit Materialien, die nachhaltig und auf den jeweiligen sozio-ökonomischen Kontext abgestimmt sind. 2008 wurde sie an der Technischen Universität Berlin mit der Dissertation Building With Fire: Baked-Insitu Mud Houses of India: Evolution and Analysis of Ray Meeker’s Experiments promoviert. Anupama Kundoo hat an verschiedenen Universitäten weltweit gearbeitet. Seit 2018 ist sie Professorin für Entwurf Tragwerk an der Fachhochschule Potsdam.
 
Kundoos Werk umfasst über 100 Projekte, von denen die meisten in Indien realisiert wurden. Unter dem Motto „To achieve more with less“ sucht sie stets nach kreativen Lösungen für soziale Bauaufgaben. Dabei verbindet sie stets ein elegantes Design mit kosteneffizenten, ökologischen und lokalen Bautechniken und Baumaterialien. Besonders bekannt ist das Projekt Wall House in Auroville (1997–2000). Als Wohnhaus für die Architektin selbst konzipiert, wurde es 2012 auf der Biennale in Venedig unter dem Titel Wall House One to One nachgebaut, um Ähnlichkeiten und Unterschiede in der weltweiten Bautätigkeit anhand eines Beispiels aus dem ländlichen Indien vor Augen zu führen.
 
In Zusammenarbeit mit dem CAFx (Copenhagen Architecture Festival) und dem Goethe-Institut Dänemark. Gefördert von Realdania. Der Eintritt zur Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten.
 
 

Zurück