© Foto (Detail): picture alliance / ASSOCIATED PRESS | ANDREAS FRUECHT

Niklas Luhmann

(geb. 08.12.1927 in Lüneburg, gest. 06.11.1998 in Oerlinghausen), Soziologe
 
Niklas Luhmann studierte Rechtswissenschaften in Freiburg und arbeitete anschließend als Verwaltungsbeamter. Während eines Studienaufenthalts an der Universität Harvard lernte er den Soziologen Talcott Parsons und dessen Systemtheorie kennen. Unter anderem diese Begegnung brachte den Wechsel in eine andere berufliche Laufbahn. Auf seine Habilitation 1966 folgte 1968 die Berufung an die Universität Bielefeld, wo er die erste soziologische Fakultät im deutschsprachigen Raum mit aufbaute. In seiner fast vierzigjährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit entwickelte Niklas Luhmann eine funktionalistisch orientierte Systemtheorie und gilt damit als einer der bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen seines Hauptwerks erschienen 1984 Soziale Systeme, 1997 Die Gesellschaft der Gesellschaft und 2012 nach einem Manuskript von 1975 posthum Systemtheorie der Gesellschaft. Daneben publizierte er zahlreiche Schriften über einzelne Funktionssysteme wie Das Recht der Gesellschaft (1993) oder Die Realität der Massenmedien (1996). Niklas Luhmann wurde u. a. mit dem Hegel-Preis der Stadt Stuttgart, dem Premio Amalfi sowie verschiedenen internationalen Ehrendoktorwürden ausgezeichnet.

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Übersetzte Werke (Auswahl)

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