© DuMont Bucherlag, Köln, 2018
Jana Revedin nimmt den Leser ihrer Roman-Biografie über Ise Frank mit in die Zeit der Architektur- und Design-Strömung Bauhaus, die vor einem Jahrhundert entstand, in die Umgebung, in der ihre Schöpfer lebten und kreierten. Im Hintergrund des kulturellen, politischen, sozialen Geschehens präsentiert sich die Geschichte der Partnerschaft des Bauhaus-Stifters Walter Gropius und seiner Frau, Ise Frank. Die zufällige Begegnung 1923 beim öffentlichen Vortrag, Ises Interesse für das Bauhaus, ihr Engagement bei den Gropius-Aktivitäten geht allmählich in eine starke Seelenbeziehung über, die auf gegenseitiges Verständnis baut und die dabei sowohl das Verbreiten, Verwirklichen und Erhalten der Bauhaus-Idee ermöglicht, als auch die Überbrückung von Situationen, die alles andere als günstig fürs Familienleben waren.
Der Roman fördert das Interesse für das Bauhaus, das 2019 sein hundertstes Jubiläum begeht, und für seine Protagonisten, darüber hinaus wird das Thema ins Blickfeld gerückt, das auch heute immer noch aktuell ist: Welche Rolle kann eine Frau auf Gebieten spielen, die traditionell als „männlich“ gelten?
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