Oliver Grajewski
Der Tag im Moor
Ein großer Wurf des 1968 geborenen Zeichners, der aus autobiografischen Elementen, populären Mythen und Fantasy eine düstere Erzählung formt, die von den Folgen der atomaren Energiegewinnung in Schleswig-Holstein für die dort lebenden Menschen erzählt. Grajewski nutzt Fotos, Computergrafik und Zeichnung, um eine Szenerie zu entfalten, die je nach Stimmung die unterschiedlichsten Gestaltungen annimmt. Dabei ist vor allem die Virtuosität bemerkenswert, mit der die Seitenarchitektur eingesetzt wird, um eine Dystopie zu erzählen, wie man sie so bildgewaltig sonst nur aus dem Kino kennt.