Über die Residenz
Nach der erfolgreichen und intensiven Zusammenarbeit zwischen der BoCA Biennale in Lissabon und dem dortigen Goethe-Institut freuen wir uns, diesen internationalen künstlerischen Austausch auch in Madrid zu fördern. Gemeinsam mit BoCA kuratieren wir die Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern für interdisziplinäre Auftragsarbeiten – darunter auch einige Talente aus unserem eigenen Residenzprogramm.
ÜBER DIE KÜNSTLER
Alberto Cortés
ist Regisseur, Dramaturg und Performer. Er absolvierte ein Studium der Regie und Dramaturgie an der ESAD in Málaga und ein Studium der Kunstgeschichte an der UMA.Er begann seine Bühnenkarriere 2009 mit einer selbstbetitelten Bastard- und Randdramaturgie, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelte.
Seine Arbeit hat sich im Laufe der Jahre durch Theaterstücke, Tanz, Performance, aber auch Folklore, Flamenco oder ortsspezifische Arbeiten entwickelt. Auch begleitet Cortés kreative Prozesse anderer Kunstschaffender in Form von Workshops, Regie und Dramaturgie. In seinen Arbeiten konzentriert er sich auf den Raum der Bühne als ein Ort des Begehrens und setzt sich mit der romantischen Beziehung zum Betrachtenden auseinander.
João Gabriel
geboren 1992 in Leiria, Portugal, schloss sein Studium der Bildenden Kunst 2016 an der Hochschule für Bildende Künste und Design in Caldas da Rainha ab. Er war in unterschiedlichen Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem: . „A Place only we know“, The RYDER Madrid, 2021; „O lume dos olhos, a luzir no escuro“, Lehmann + Silva Gallery, Porto, 2019; „Don’t you remember why we came here for?“, The RYDER London, 2019; „De noite, todos os gatos”, Galeria do Teatro da Politécnica, Lissabon, 2019; „The Third Bank“, Coimbra Biennial of Contemporary Art, 2019; „A Permit for that Fire”, Galería Mascota, Mexiko-Stadt, 2018. 2017 gewann er außerdem den EDP New Artist Award (PT).Ausgangspunkt für seine Arbeiten sind alte Schwulenpornofilme der 70er- Jahre. Seine Gemälde basieren auf einer abstrahierten Inanspruchnahme dieser Erotik und greifen auf eine tiefe chromatische Skala zurück. Dabei setzt er Menschen an Stränden, in üppigen Gärten oder im öffentlichen Raum in Szene. Seine Werke zeugen von einer besonderen Zärtlichkeit, die die dargestellten Körper ohne Schuld und Vorurteile präsentieren. Somit leistet sein Werk einen wichtigen Beitrag zur queeren und homoerotischen Erzählung zeitgenössischer Malerei.