ÜBER DIE RESIDENZ
TANZ ALS AKTIVISMUS
Unsere Wahrnehmung der Welt war bisher auf den Menschen ausgerichtet, aber durch den Tanz können wir die Welt durch den "Anderen" sehen: das Meer, einen Fluss, einen Wald, einen Flamingo.
Wenn man sich verbunden fühlt, kann man mitfühlend sein, und es ist das Mitgefühl, das Veränderung und Wandel bewirkt. Mit der neuen Kreation P I N K möchte ich die größere Gemeinschaft des Lebens zurückgewinnen, während ich die Bühne offen lasse, damit andere die gleiche Verbundenheit teilen können, die ich fühle.
P I N K ist ein neues, ökologisch-sensibles, choreografisches Werk, welches das außergewöhnliche Verhalten von Flamingos würdigt und gleichzeitig die Notwendigkeit beleuchtet, das "radikale Anderssein" in unserer Welt zu feiern. Es geht darum nicht bei denen Zuflucht zu suchen, die nur so denken, sprechen oder aussehen wie wir, sondern sich am Anderen und Fremden zu erfreuen.
DIE GESCHICHTE VON PINK
Es gibt eine wahre Geschichte über einen Flamingo, der aufgrund der Nummer auf dem gelben Anhänger an seinem Bein den Namen Nr. 492 erhielt.
In der Nacht des 27. Juni 2005 entkam Nr. 492 aus einem Zoo in Kansas, wo sie wochenlang eingesperrt war, nachdem sie als wilder Flamingo in Tansania gefangen worden war.
Siebzehn Jahre lang hörte man nichts von diesem schönen Flüchtling, bis er vor einem Monat frei über den texanischen Küstengewässern fliegend gesichtet wurde, immer noch mit der gelben Markierung an seinem Bein.
Die Texaner haben diesen mutigen, 1,50 m großen rosa Flamingo in "Pink Floyd" umbenannt, und alle Überlegungen, ihn wieder einzufangen, wurden zu Ehren seiner außergewöhnlichen Widerstandsfähigkeit verworfen.
ZUR KÜNSTLERIN
Camille ist eine amerikanische Choreografin und Tänzerin, die in Madrid lebt.
Mit einem Abschluss in zeitgenössischem Tanz von der U.C.L.A. Los Angeles, Kalifornien, hat sie einen stetigen Strom von Arbeiten produziert, die für ihr ökologisches und soziales Engagement anerkannt sind.
Ihre Arbeiten wurden in ganz Spanien, den USA, Frankreich, Italien, Israel, Mexiko und Ruanda aufgeführt. Sie erhielt mehrere Stipendien und wurde von prominenten Kultur- und Umweltorganisationen wie El Ayuntamiento de Madrid, Centro Coreográfico Canal, Matadero Madrid, Centro Cultural Conde Duque und anderen Institutionen für Aufführungen im Ausland unterstützt, darunter die Stanford University, The Bogliasco Foundation, Planet Earth Arts Foundation und Advanced Leadership Foundation.