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Henry Kaap © Hubert Auer / Universität Salzburg

Henry Kaap

Datum: September 2024
Projekt: Forschungsaufenthalt zu Goyas Genrebildern als Spiegel gesellschaftlicher Diskurse
Partner: Museo Nacional del Prado 

Henry Kaap wurde im September 2024 für einen Forschungsaufenthalt nach Madrid eingeladen. Er wurde zuvor aus mehr als 40 eingegangenen Bewerbungen aus 10 unterschliedlichen Ländern im Rahmen des jährlich öffentlich ausgeschriebenen Programms Martin Warnke ausgewählt. Dieses ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Museo Nacional del Prado und dem Goethe-Institut Madrid, um Forschungsaufenthalte in der spanischen Hauptstadt am Centro de Estudios des Prado-Museums zu ermöglichen. 

Unser Gast

Henry Kaap ist seit 2019 akademischer Rat auf Zeit am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor war er wissenschaftlicher Assistent im Forschungsprojekt "Iconic Presence: The Evidence of Images in Religion", unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Belting, als Teil der DFG-Kollegforschungsgruppe "BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik" an der Freien Universität Berlin. Seine Promotion zu Lorenzo Lotto und Andrea Odoni geht Fragen nach dem Komplex von Kunstschaffen und Kunstsammeln in Zeiten von Bildverehrung, Bildskepsis und Bildwitz im Venedig der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach und wurde 2019 an der FU Berlin abgeschlossen. Seine Forschungen führten Henry Kaap u.a. an das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut (2013–2016) sowie das Deutsche Studienzentrum in Venedig (2020-2021). Er ist Redakteur bei kritische berichte - Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften sowie beim internationalen Fachinformationsdienst ArtHist.net. Zu seinen Forschungen zählen die europäische Kunst der Frühen Neuzeit im Besonderen politisch engagierte Kunst und zeitgenössische Ästhetiken des Widerstands sowie popkulturelle Alternativentwürfe von Kunst(geschichten) und (Kunst-)Museen. Zu seinen jüngsten Publikationen zählten u.a. “Las estrategias de ambigüedad de Goya: Constelaciones pictórias críticas en el gabinete de Manuel García de la Prada” (in: Goya 385.2024, S. 43-58.) and “Portrait painting in Venice: love, art and politics” (in: Ausst.Kat. Venezia 500. The Gentle Revolution of Venetian Painting, Alte Pinakothek München, Hirmer, 2023, S. 187-203). Im Rahmen des Programms Martin Warnke verfolgt er am Centro de Estudios del Prado ein Projekt zu Goyas Genrebildern als Spiegel gesellschaftlicher Diskurse.

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