Projektergebnisse 2022/2023
#Urbilab: Meine EU-Stadt
Lourdes Crespo Sánchez, Deutschlehrerin an der PASCH-Schule IES Poeta García Gutiérrez, berichtet vom #Urbilab Projekt, an dem ihre Klasse die letzten Monate gearbeitet hat.
Wir sind die PASCH-Schule IES Poeta García Gutiérrez in Chiclana de la Frontera in Spanien. Dieses Schuljahr haben wir an dem europäischen Projekt #Urbilab: Meine EU-Stadt teilgenommen. Sieben Monate lang, von Oktober bis Mai, haben wir uns mit den Problemen der Europäischen Union und ihren möglichen Lösungen auseinandergesetzt. Die zwölfte Klasse und ich haben mit viel Begeisterung an dem Projekt gearbeitet. Schulen aus Frankreich, Belgien und Italien waren auch daran beteiligt. Während mehrerer Wochen sollten sich die Schüler*innen mit den Begriffen Europa und der Europäischen Union auseinandersetzen. Was verbinden sie mit Europa? Was wissen sie über das Thema? Was hat das alles mit den Jugendlichen zu tun? Was macht Europa für sie? Wir haben viel Material vom Goethe-Institut erhalten und die Schüler*innen mussten recherchieren, diskutieren und die Ergebnisse präsentieren. Schlussendlich sollten sie ein Video mit einem Statement an die EU filmen. Sie haben über die Werte der EU - Demokratie, Menschenwürde, Freiheit, und Gleichheit - gelernt. Auch wurde über die Vorteile der EU-Mitgliedschaft geredet wie Roaminggebühren, die Krankenversicherungskarte, Erasmus+ und auch über Projekte in ihrer Stadt - wie die Straßenbahn, die von der EU mitfinanziert wurde.
Unsere Fremdsprachenassistentinnen arbeiteten manchmal mit der ganzen Klasse und manchmal nur mit der kleinen Gruppe, die am Schluss das Videostatement gefilmt hat.
In ihrem Statementvideo hat sich die Gruppe die Nutzung von Solarenergie für die Schule gewünscht, weil die Sonne hier in Andalusien oft scheint und Solarenergie eine umweltbewusste Energievariante ist. Außerdem kann man den Strom verkaufen, wenn man mehr generiert als nötig.
Es wurden vom Goethe-Institut mehrere Online-Treffen mit den anderen teilnehmenden Lehrkräftern europäischer Schulen organisiert. Dazu haben wir immer viel Unterstützung und viele Tipps von Christina Pawlata und Bettina Pageler vom Goethe-Institut Genua bekommen. Am letzten Treffen nahmen auch einige Schüler*innen der verschiedenen Länder teil und es wurden ihre Projekte vorgestellt.
Wir haben unser Videostatement an den Bürgermeister gesendet. Es wird von da aus weitergeleitet an andere Behörden. Wir hoffen auf die Antwort, dass das Projekt mit EU-Geldern finanziert werden wird.
Meinungen einiger Schüler*innen der Gruppe:
„Ein sehr interessantes Projekt, bei dem wir viel über die Europäische Union gelernt haben. Mir hat es gefallen, dass wir uns mit Leuten aus ganz Europa ausgetauscht haben. Ich empfehle es allen Schüler*innen, diese Erfahrung zu machen"- Cecilia Jiménez Florero
„Mir hat das Projekt sehr gefallen, ich fand es sehr interessant, wie haben viel über die verschiedenen Aspekte der EU gelernt, vor allem über die Beziehung zwischen EU und der Umwelt und wie diese verbessert werden könnte"
- Lucía Ruíz Muñoz
„Es war eine schöne Erfahrung, die letzte Aktivität am Gymnasium mit dem Goethe-Institut gemacht zu haben und die Erinnerung wird uns für immer bleiben. Wir haben ziemlich viele Sachen über die Europäische Union und dazu auch viele neue deutsche Vokabeln gelernt"
- Francisco José Almazo Narváez
„Es war ein sehr interessantes Projekt, wir haben viel darüber gelernt, was die Europäische Union für uns macht. Ich empfehle es anderen Schüler*innen, um mehr Deutsch zu lernen und zu üben"
- Zoe Catalina Estévez Catalan
„Im Projekt, das wir während dieses Kurses entwickelt haben, wurden Probleme von Chiclana betrachtet und Wege erarbeitet, wie man die Stadt verbessern könnte. Der ganze Prozess war interessant und einfach dank der Hilfe von Lehrer*innen und Fremdsprachenassistent*innen. Zusammengefasst, finde ich, dass es ein guter Antrieb ist, um nicht nur über die Funktionsweise unseres Heimatsorts nachzudenken, sondern auch um Deutsch auf einer dynamischeren Art zu üben. Ich würde es allen Klassen empfehlen"
- Lucía Rodríguez
Für mich als Lehrerin hat es sehr viel gebracht, denn ich finde es wichtig, dass Jugendliche mehr über die Europäische Union und ihre Vorteile erfahren. Sie sollen sich mehr engagieren! Es war interessant zu erleben, wie einflussreich ihre Ideen für die Zukunft sind. Es hat Mühe und viele Stunden gekostet, aber es hat sich sehr gelohnt. Diese Projekte sind immer sinnvoll und sollten weiter gefördert werden. Ich habe auch viel gelernt und bin gespannt auf die Ergebnisse unseres Statements an die EU.
Bericht von Lourdes Crespo Sánchez, Deutschlehrerin an der IES Poeta García Gutiérrez
Redaktionell überarbeitet durch das Goethe-Institut Madrid