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18:00 Uhr

Erziehung zur Mündigkeit – aber wie?

Debatte | Debattenreihe zur Feier des 300. Geburtstags von Immanuel Kant

Kant: Educación para la libertad Antje Herzog © Zeitgeist

KANT: Erziehung zur Freiheit

Kant sagt, dass wir den Mut haben müssen, uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen. Ohne diesen Mut gibt es auch keine Mündigkeit. Ein fundamentales Ziel der Erziehung der Jugend muss daher Selbständigkeit im Denken und Entscheiden sein – um zumindest für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen. Das ist Aufgabe von Eltern wie auch Schulen. Was jedoch sind die richtigen Fähigkeiten hierfür? Wie kann Erziehung helfen, eigenständiges Denken und Entscheiden zu fördern? Wie früh sollte dies beginnen, und mit welchen Zielen und Methoden?

Diese Fragen sind die Grundlage für die erste Debatte zwischen der Philosophin und Autorin Susan Neiman und der Forscher und Professor Thomas Sturm, der gemeinsam mit dem Goethe-Institut Barcelona diese Debattenreihe erdacht und organisiert hat. Moderiert wird das Gespräch von dem Professor und Autor für Philosophie Daniel Gamper von der Universitat Autònoma de Barcelona.

Foto Susan Neiman

Susan Neiman ist Leiterin des Einsteins Forums. Sie war Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton und Fellow am Rockefeller Foundation Study Center in Bellagio. Zudem war sie Senior Fellow des American Council of Learned Societies. Derzeit ist Neiman Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der American Philosophical Society. Sie hat neun Bücher verfasst, die in 15 Sprachen übersetzt wurden und Preise von unter anderem PEN und der American Academy of Religion erhielten. Ihre Schriften erschienen in renommierten Publikationen wie der New York Times und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Neiman lebt in Berlin und ist Mutter von drei erwachsenen Kindern.

Foto Thomas Sturm

Thomas Sturm ist ICREA Research Professor an der Universitat Autònoma de Barcelona (UAB). Er studierte Philosophie, Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Göttingen und der University of California in San Diego. 2007 promovierte er an der Universität Marburg. Vor seinem Beitritt zu ICREA im Jahr 2014 arbeitete er an Institutionen wie der Universität Marburg, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Er ist Mitglied des IHC (UAB), der LOGOS-Gruppe (UB), der Kant-Edition an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und assoziierter Forschungsmitarbeiter am Wundt-Zentrum in Brasilien. 2019 wurde er Mitglied der Academia Europaea.

Seine Forschung konzentriert sich auf Rationalität in der Philosophie und Humanwissenschaften, insbesondere auf Kants Philosophie. Er untersucht die Geschichte, das Potenzial und die Grenzen psychologischer und philosophischer Theorien der Rationalität und deren Rolle in Politik, Ethik und Bildung. Methodologisch nutzt er analytische Philosophie und Wissenschaftsgeschichte. Derzeit leitet er das Projekt "Critical Reasoning, Philosophy at Secondary Schools, and the Education of Democratic Citizens" des Spanischen Ministeriums für Wissenschaft, Innovation und Universitäten.
Aktuell leitet er das Projekt Critical Reasoning, Philosophy at Secondary Schools, and the Education of Democratic Citizens des Spanischen Ministeriums für Wissenschaft, Innovation und Universitäten.

Foto Daniel Gamper

Daniel Gamper ist Professor für Moral- und Politische Philosophie an der Autonomen Universität Barcelona. Er war Gastprofessor in Neapel, Aarhus, Peking und Rom. Von 2011 bis 2023 gehörte er der Ethikkommission der UAB für Tierversuche und humane Experimente an. Seine Forschung konzentriert sich auf Demokratietheorien, Religionsrolle, Gewissens- und Meinungsfreiheit. Er leitete Projekte zur Säkularität und rechtlichen Interpretation religiöser Ausnahmen im katalanischen Kontext. Gamper hat in zahlreichen Fachzeitschriften veröffentlicht und ist Autor der Bücher "Laicidad europea", "Las mejores palabras" (Anagrama-Essaypreis 2019) und "De qué te ríes" (2024).

Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
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