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19:00 Uhr
Biennalen
Diskussionsrunde | Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Museen des 21. Jahrhunderts'
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Goethe-Institut Barcelona, Barcelona
- Sprache Englisch mit Simultanübersetzung ins Katalanische
- Preis Eintritt frei
Prehension, 2024, Artist: Asad Raza. Foto: Manifesta 15 Barcelona Metropolitana / Ivan Erofeev
Biennalen schaffen Raum für künstlerischen Diskurs zu globalen gesellschaftspolitischen Themen und sind in ihrer Ausstellungsdynamik von großer Relevanz. Im Fokus steht der internationale Austausch künstlerischer und kultureller Positionen, oft jenseits nationaler Rahmen. Abgesehen von Länder-Präsentationen wie in Venedig verfolgen Biennalen meist einen post-nationalstaatlichen Ansatz, der globale Perspektiven in den Vordergrund rückt.
Zwischen 2015 und 2020 wurden weltweit 59 neue Biennalen gegründet, die zunehmend westliche Perspektiven hinterfragen und Dialoge zu Themen wie Gendergerechtigkeit und Klimawandel fördern. Sie sind Plattformen für gesellschaftspolitische Diskussionen und unterstützen durch Workshops und Bildungsinitiativen nachhaltiges Capacity-Building.
Das Venedig-Modell, das nationale Kunstpräsentationen betont, wurde etwa 1989 durch die Havanna-Biennale kritisch hinterfragt, die sich auf nicht-westliche Kunstproduktion konzentrierte. Diskursive Formate und globale Perspektiven auf Kunst gewannen im Westen durch die Documenta-Ausstellungen 1998 und 2002 an Bedeutung.
Biennalen stärken internationale Kulturbeziehungen und werfen relevante kulturpolitische Fragen auf, etwa zur Finanzierung, Positionierung, Nachhaltigkeit, Vernetzung und zur Balance zwischen nationalen und post-nationalen Konzepten.
Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
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Teilnehmende
Franciska Zólyom wurde 1973 in Budapest geboren und ist Kunsthistorikerin. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Italienischer Sprache und Literatur in Köln und Paris, war sie Kuratorin am Museum Ludwig Budapest und arbeitete im Rahmen eines vom ifa vergebenen Rave-Stipendiums am Hamburger Bahnhof in Berlin. Sie leitete drei Jahre lang das Institute of Contemporary Art – Dunaújváros in Ungarn. Seit 2012 steht sie der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfzK) als Direktorin vor und ist darüber hinaus Mitglied des Universitätsrats der Bauhaus-Universität Weimar sowie des Sächsischen Kultursenats. Außerdem wirkte sie an der Ausstellung "Lajos Kassák. Botschafter der Avantgarde" in der Berlinischen Galerie mit. Sie wurde von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) berufen, den deutschen Pavillon auf der Kunst-Biennale in Venedig 2019 zu gestalten.
Hedwig Fijen studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Amsterdam und ist seit der Gründung 1993 Direktorin der Manifesta. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Manifesta zur weltweit viertgrößten Biennale. Fijen verantwortet alle organisatorischen und kuratorischen Aspekte und fördert Initiativen wie das Manifesta Journal, Manifesta Publications und the Manifesta Coffee breaks. Zuvor war sie Kuratorin beim niederländischen Office for Fine Arts. Sie hat in verschiedenen osteuropäischen Ländern sowie Cuba gelebt und gearbeitet.
Francesca Verga wurde 1989 in Mailand geboren. Sie ist Ausstellungsmacherin, Forscherin und Organisatorin im Bereich der bildenden und darstellenden Künste. Im Management kultureller Institutionen und Kunstbiennalen bringt sie umfangreiche Erfahrungen mit. Verga war von 2015 bis 2018 Generalkoordinatorin der Manifesta 12 in Palermo und von 2019 bis 2020 kuratorische Koordinatorin der Manifesta 13 in Marseille. Seit 2021 ist sie stellvertretende Direktorin der Institution Archive in Mailand. Sie gründete die Online-Plattform Liaux (liaux.org), die Ausstellungen und Projekte in einem digitalen Raum präsentiert. Zusätzlich hat sie mit verschiedenen kulturellen und akademischen Einrichtungen wie dem IED Istituto Europeo di Design (Florenz), Museo MACRO (Rom), Savvy Contemporary (Berlin), NEMO The Network of European Museum Organisations (Berlin), Barnard College (Columbia University, New York), dem Stedelijk Museum (Amsterdam) und den IMT Schools for Advanced Studies (Lucca) zusammengearbeitet.
Chus Martínez ist eine spanische Kuratorin, Kunsthistorikerin und Philosophin, die das Institut Art Gender Nature an der FHNW in Basel leitet. Sie hat zahlreiche herausragende Positionen bekleidet, darunter die Leitung der Abteilung für künstlerische Projekte bei der documenta 13, die Rolle als Chefkuratorin am MACBA in Barcelona und die künstlerische Leitung der Sala Rekalde in Bilbao. Martínez ist bekannt für ihre innovativen Ansätze, die Kunst, Natur und Ökologie in den Dialog bringen. Sie initiierte Projekte wie "The Current" und "Art is Ocean", die sich mit der Rolle der Kunst in der ökologischen und sozialen Transformation beschäftigen. Martínez kuratiert auch Ausstellungen im der TANK in Basel und arbeitet mit Institutionen weltweit zusammen, um Geschlechtergleichheit in der Kunst zu fördern.
Ort
c/Roger de Flor, 224
08025 Barcelona
Spanien
Ort
c/Roger de Flor, 224
08025 Barcelona
Spanien