05/2011
Madrid

Interacciones XXI.: Spanisch-Deutsche Begegnung zu zeitgenössischer musik

Die Komponisten Sarah Nemtsov und Joan Magrané / INTERACCIONES XXI. im Jahr 2016 | © Goethe-Institut INTERACCIONES XXI ist ein Zyklus, der eine musikalische Brücke zwischen Deutschland und Spanien schlagen will, indem er den Rahmen bildet für die unterschiedlichsten Begegnungen und damit einen Ausgangspunkt schafft für künftige gemeinsame Projekte, die die Szenerien der zeitgenössischen Musik beider Länder in Verbindung bringen. So kamen in der ersten Auflage im Jahr 2011 Werke von sieben spanischen und deutschen Komponisten zur Aufführung, vorgetragen vom Ensemble Trio Accanto und Plural Ensemble. Im Jahr 2012 vereinte das Treffen deutsche und spanische Künstler, die sich insbesondere der Verschmelzung von Ton, Wort und Bühne verschrieben haben. 2013 widmete sich das Projekt Stücken von Komponisten aus beiden Ländern, wobei zwei Uraufführungen stattfanden, Aufträge ex professo, die an Bernd Franke und Fabián Panisello ergangen waren und vom Ensemble Modern interpretiert wurden. In der Auflage von 2015 hat das Ensemble Musikfabrik ein ganzes Programm mit Werken von Helmut Lachenmann präsentiert – der Anlass war dessen 80. Geburtstag –, dabei wurden zwei Uraufführungen von Aufträgen an Isabel Mundry und Ramón Lazkano nach Werken von Helmut Lachenmann realisiert. 2016 haben das Trio Arbós und die Ensembles Neopercusión und Neue Vocalsolisten Stuttgart unter der musikalischen Leitung von Nacho de Paz Werke von Ramón Humet und Karlheinz Stockhausen präsentiert sowie zwei Uraufführungen von Arbeiten der Komponisten Joan Magrané und Sarah Nemtsov, Auftragsarbeiten in Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und dem CNDM (Centro Nacional de Difusión Musical), finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung. Mit den Aufträgen an diese beiden jungen Autoren möchte das Projekt auf den Spuren von Helmut Lachenmann und seinem großen Engagement bei der Förderung neuer Generationen von Komponisten fortfahren.