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19:30 Uhr

Europa denkt

Gespräch | Bis ins Unendliche und noch weiter? Wirtschaftswachstum, Grenzen der Ökosysteme und materielle Grenzen. Ein Gespräch mit Ulrike Herrmann, Clara Navarro und Michele Testoni

  • Goethe-Institut Madrid, Madrid

  • Sprache Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung
  • Preis Eintritt frei - mit Anmeldung
  • Teil der Reihe: Europa denkt

qr -- Ulrike Herrmann - Das Ende des Kapitalismus (Ausschnitt des Buchcovers der spanischen Ausgabe) © Nola Editores

Ulrike Herrmann - Das Ende des Kapitalismus © shutterstock

Das Bewusstsein für die Auswirkungen unseres Handelns auf den Klimawandel ist seit Jahren gewachsen. Gruppen wie Fridays for Future und die wissenschaftliche Gemeinschaft haben die Dringlichkeit eines politischen Wandels zum Ausdruck gebracht, um das Wohlergehen der Ökosysteme und künftiger Generationen zu gewährleisten. Diese Forderungen, die einige der Initiativen der EU-Agenda 2030 vorantreiben, wurden von einigen Teilen der Gesellschaft kritisch hinterfragt, die den Übergang zu einem „grünen Kapitalismus“ als Bedrohung ihrer Lebensweise betrachten. Darüber hinaus wird angesichts der turbulenten Wirtschaftslage und der zunehmenden politischen Polarisierung die Technologie einmal mehr als die ultimative Lösung für unsere gesellschaftlichen Probleme präsentiert. Angesichts der Untätigkeit und des wachsenden Gefühls der Katastrophe ist besonnenes Nachdenken der beste Weg aus dieser Sackgasse.

Ulrike Hermann - Das Ende des Kapitalismus (Cover der spanischen Ausgabe von Nola Editores) © Nola Editores

Ulrike Herrmann, Autorin von Das Ende des Kapitalismus, (KiWi, 2022) wird im Gespräch mit Clara Navarro einige der Faktoren, Zeichen und Hoffnungen aufzeigen, die uns die Richtung weisen, die wir einschlagen sollten, um den dringend benötigten - und gewünschten - Kurswechsel herbeizuführen. Das Gespräch moderiert Michele Testoni, Dozent für Internationale Beziehungen an der IE-SPEGA (IE School of Politics, Economics & Global Affairs).
 

ZUR REIHE "EUROPA DENKT"
Die Veranstaltungsreihe "Europa denkt" wird gemeinsam vom Goethe-Institut Madrid, dem Fachbereich für Philosophie und Gesellschaft der Universidad Complutense de Madrid und dem Freundeskreis Amigos Goethe-Institut España organisiert. Ziel ist es, die Begegnung sowie den Gedanken- und Ideenaustausch zwischen Denkern der Gegenwart und Kulturvertretern beider Länder (Deutschland und Spanien) in einem interdisziplinären Rahmen zu fördern, um die wichtigsten Themen, die Europa derzeit beschäftigen, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deutsche Philosophen, Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler werden ihre Ansätze im Dialog mit spanischen Professoren der Universidad Complutense vorstellen und debattieren. 

Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
BMW España  ·  Deutsche Bank  ·  Haribo España  ·  Monereo Meyer Abogados  ·  Allianz  ·  Schweizer Schule Madrid  ·  Dr. Frühbeck abogados  ·  Trumpf  ·  i-bau arquitectos  ·  Lime xl  ·  Deutsche Schule Madrid  ·  Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Madrid  ·  Savitar Consulting, S.L.  ·  Kreis deutschsprachiger Führungskräfte  ·  Verena Batschkus · Silvana Buljan · Barbara Dührkop · Josef Fröhlingsdorf · Francisco Lozano Winterhalder · Carsten Moser

Unsere Gäste 

Geboren 1964 in Hamburg, Ausbildung zur Bankkauffrau, Absolventin der Henri-Nannen-Schule, Studium der Philosophie und Geschichte. Seit 2000 Wirtschaftskorrespondentin der taz.
2010 erschien ihr erstes Buch »Hurra, wir dürfen zahlen. Über den Selbstbetrug der Mittelschicht«. In Folge publizierte sie die SPIEGEL-Bestseller »Der Sieg des Kapitals« (2013), »Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung« (2016) sowie »Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen« (2019). Ulrike Herrmann ist regelmäßiger Gast im Radio und im Fernsehen.

Hat in Philosophie promoviert (UCM, außerordentlicher Preis) und ist Dozentin am Fachbereich für Philosophie und Gesellschaft der Universität Complutense Madrid, wo sie moderne und zeitgenössische Philosophie unterrichtet. Ihre Forschungsarbeiten befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Sozialphilosophie, von der Kapitalismuskritik über die Auswirkungen auf die Geschlechterbeziehungen bis hin zu den Veränderungen in der Arbeitswelt durch den Einfluss der Technologie. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Sammelbänden und akademischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Sie ist Autorin des Buches El capitalismo de hoy, la incertidumbre de mañana (Pepitas, 2022) und schließt als stolze ewige Studentin auch ihr Jurastudium an der UNED ab. 

Ist seit 2013 Dozent für Internationale Beziehungen an der IE-SPEGA. Er ist außerdem Gastprofessor im Rahmen des Global Economy and Social Affair Master (GESAM), einem gemeinsamen Programm der Universität Venedig Ca' Foscari und der Internationalen Arbeitsorganisation (OIT). Bevor er zur IE kam, unterrichtete Michele an verschiedenen akademischen Einrichtungen, darunter die Universität von Bologna, das Dickinson College und die John Cabot University in Rom. Er ist Mitglied der Spanischen Vereinigung für Politikwissenschaft und Verwaltung (AECPA) und der Transatlantic Studies Association (TSA), wo er auch Mitglied des Exekutivausschusses ist. Von 2010 bis 2012 war er als Associate Fellow am SAIS Bologna Center der Johns Hopkins University tätig. Michele arbeitet mit Transparency International zusammen.

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