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19:30 Uhr

Dschinns und weitere Geheimnisse

Literarische Begegnung | Fatma Aydemir und Xesús Fraga im Gespräch

  • Goethe-Institut Madrid, Madrid

  • Sprache Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung
  • Preis freier Eintritt
  • Teil der Reihe: Literatur heute

Fatma Aydemir & Xesus_Fraga (qd) © Random House © Xordica

Fatma Aydemir & Xesus_Fraga (qq) © Random House © Xordica

Im Rahmen der literarischen Veranstaltungen Literatur heute sprechen wir diesmal mit der deutsche Autorin Fatma Aydemir — Finalistin des Deutschen Buchpreises 2022 mit Dschinss — und dem galicischen Autor Xesús Fraga  — Spanischer Nationaler Preis für Belletristik 2021 mit Virtudes (y misterios) — in einem von der Professorin und Übersetzerin Isabel García Adánez moderierten Gespräch.

In den Romanen von Fatma Aydemir und Xesús Fraga spielt das Schweigen eine Hauptrolle und prägt das Leben von drei Generationen: von den Großvätern und Großmüttern, die ihr Land verließen, um in einem anderen Land ihre Wurzeln zu schlagen, bis hin zu dem der Autoren. Die beiden Autoren folgen den Spuren dieser Füße (und Hände), um Familiengeheimnisse zu entdecken, aber auch die Geheimnisse ihres eigenen Schreibens und ihrer eigenen Identität, die von der Koexistenz verschiedener Sprachen und Kulturen geprägt ist.

Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
BMW España  ·  Deutsche Bank  ·  Haribo España  ·  Monereo Meyer Abogados  ·  Allianz  ·  Schweizer Schule Madrid  ·  Dr. Frühbeck abogados  ·  Trumpf  ·  i-bau arquitectos  ·  Lime xl  ·  Deutsche Schule Madrid  ·  Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Madrid  ·  Savitar Consulting, S.L.  ·  Kreis deutschsprachiger Führungskräfte  ·  Verena Batschkus · Silvana Buljan · Barbara Dührkop · Josef Fröhlingsdorf · Francisco Lozano Winterhalder · Carsten Moser

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren, sie lebt in Berlin. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman Ellbogen für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie Eure Heimat ist unser Albtraum. Ihr zweiter Roman Dschinns (Hanser, 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet.

Xesús Fraga wurde 1971 in London geboren. Seit 1996 arbeitet er als Journalist für La Voz de Galicia. Seine letzten Bücher als Schriftsteller sind Virtudes (e misterios) (Premio Blanco Amor 2020 und Premio Nacional de Narrativa 2021) und Río Miño. Un viaje entre solsticios (Eurostars Award for Travel Narrative 2022). Er übersetzte u. a. Autoren wie Julian Barnes, Nabokov, Orwell, Sylvia Plath, Edith Nesbit, Defoe und Robert Macfarlane. Im Jahr 2023 war er Kurator von As xeracións do Montserrat, einem Ausstellungsprojekt über die emotionale Erinnerung an die galicische Auswanderung per Schiff nach Großbritannien.

Isabel García Adánez ist eine spanische Übersetzerin für deutschsprachige Literatur und Hochschullehrerin. Nach einem Studium der Germanistik und Hispanistik wurde Isabel García Adánez in Germanistik promoviert. Zudem erwarb sie ein Diplomin Klavier und Musiktheorie. Von 2002 bis 2008 war García Adánez Dozentin für deutsche Sprache und Literatur an der Universität von Alcalá (UAH). Im Wintersemester 2008/2009 hatte sie eine Gastprofessur am Institut für Romanistik an der Universität Münsterinne. 2009 folgte sie einem Ruf als Professorin für Germanistik an die Universität Complutense in Madrid. Dort wirkt sie auch als Leiterin der Abteilung für Germanistik und Slawistik. García Adánez übersetzt zumeist Essays und Literatur aus dem Deutschen ins Spanische, aber auch Theaterstücke und audiovisuelle Produktionen. Unter anderem übertrug sie Werke von Heinrich Heine,Thomas Mann, Arthur Schnitzler, Stefan Zweig und Bernd Feuchtner ins Spanische. Zu den von ihr übersetzten Filmdrehbüchern zählen beispielsweise Good Bye Lenin! oder Das Testament des Dr. Mabuse. Außerdem hat sieunter anderem die folgenden Auszeichnungen erhalten: Esther-Benítez-Preis 2006 für die beste Übersetzung (Der Zauberberg von Thomas Mann); Nationaler Übersetzerpreis Spaniens 2020 für die beste Übersetzung (Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel von Herta Müller).