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16:00 Uhr

26. GERMAN FILM FEST MADRID: Wir feiern 70 Jahre German Films mit "Solo Sunny"

Filmvorführung | Sunny lässt sich nichts vorschreiben. Trotz aller Widerstände und Enttäuschungen folgt sie ihrem Traum, als Sängerin Karriere zu machen.

Sunny schaut in die Kamera © DEFA Stiftung Dieter Lueck

Sunny schaut in die Kamera © DEFA Stiftung Dieter Lueck

Im Ostberlin Ende der siebziger Jahre träumt Sunny davon, mit ihrer Musik zum Star zu werden und auf den großen Bühnen aufzutreten. Dafür hat sie ihren Job als Fabrikarbeiterin aufgegeben und tourt nun mit ihrer Band durch die biedere Provinz. Aber nicht nur ihren künstlerischen Ambitionen ist wenig Erfolg beschieden, auch ihre Suche nach Liebe und privatem Glück mündet immer wieder in Enttäuschungen. Doch trotz aller beruflichen und persönlichen Rückschläge lässt sich Sunny nicht davon abbringen, ihren Träumen zu folgen.

SOLO SUNNY gehört zu den großen Klassikern der DEFA. Basierend auf der realen Lebensgeschichte der Sängerin Sanije Torka, zeichnet er das Bild einer Frau, die sich nicht verbiegen lässt: schnoddrig, ungeschönt, authentisch. Der letzte Film des DDR-Starregisseurs Konrad Wolf - Namensgeber der ältesten Filmhochschule Deutschlands in Potsdam-Babelsberg - nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase erlaubte sich mit seiner widerborstigen Protagonistin Subversion und unverblümte Gesellschaftskritik. Nachdem Renate Krößner bei der Berlinale 1980 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und der Film zudem den FIPRESCI-Kritikerpreis gewann, avancierte SOLO SUNNY rasch zu einem Kassenschlager. Der Erfolg war nicht zuletzt dem Soundtrack geschuldet, der in Zusammenarbeit des Musikers und Komponisten Günther Fischer mit der Jazzsängerin Regine Dobberschütz entstand, die sämtliche Titel der Sunny interpretierte.
 

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Spielfilm | Deutschland | 1980 | 104 Minuten | ab 12 Jahren | Originalversion auf Deutsch mit spanischen Untertiteln

Regie: Konrad Wolf,
Wolfgang Kohlhaase(Co-Regie)
Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase,
Dieter Wolf
Produktion: DEFA
Musik: Günther Fischer
Schnitt: Evelyn Carow
Kamera: Eberhard Geick

Darsteller*innen: 
Renate Krößner: Ingrid „Sunny“ Sommer
Alexander Lang: Ralph
Heide Kipp: Christine
Dieter Montag: Harry
Klaus Brasch: Norbert
Fred Düren: Arzt
Ulrich Anschütz: Grafiker
Ursula Braun: Frau Pfeiffer
Michael Christian: Mann bei Sunny
Regine Doreen: Monika
Klaus Händel: Bernd
Hansjürgen Hürrig: Hubert
Olaf Mierau: Udo
Molly-Sisters: Molly-Sisters
Thomas Neumann: Volkspolizist
Rolf Pfannenstein: Ernesto
Johanna Schall: Die Neue
Bernd Stegemann: Detlef
Harald Warmbrunn: Benno Bohne
Uwe Zerbe: Meister
Lothar Warneke: Zapfer
Detlef Gieß: Leistungssportler
Jacquéline Pöggel: Frau bei Ralph

deutschsprachiger Film