Wie demokratisch gewählte Politiker der Autokratisierung in ihren Ländern entgehen

Das Goethe-Institut Barcelona präsentiert eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) mit dem Titel „Wie demokratisch gewählte Politiker der Autokratisierung in ihren Ländern entgehen: Ein Blick auf die spanischen Wählerinnen und Wähler“, die im Rahmen des Programms Barcelona - European Capital of Democracy 2023 - 2024 stattfindet. 

Was bewegt die Wählerinnen und Wähler dazu, Kandidaturen zu unterstützen, die demokratische Normen verletzen? In den letzten Jahren haben die etablierten Politikerinnen und Politiker die demokratischen Institutionen nach und nach untergraben und die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verschoben. Trotzdem genießen viele dieser Politiker weiterhin die Unterstützung ihrer Wählerinnen und Wähler.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Innovation in der Politik wird Elena Avramovska die Ergebnisse des FES-Berichts „Identität, Parteilichkeit, Polarisierung: Wie demokratisch gewählte Politiker der Autokratisierung in ihren Ländern entgehen“ vorstellen. Im Gespräch mit Helfried Carl, Macarena Ares Abaldes und Marc Guinjoan wird näher beleuchtet, was spanische Wählerinnen und Wähler dazu bewegt, undemokratische Politikerinnen und Politiker zu unterstützen.
Elena Avramovska
Elena Avramovska ist Senior Researcher im Büro „Demokratie der Zukunft“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie hat einen Erasmus-Mundus-Promotionsabschluss in Politikwissenschaften von der Université libre de Bruxelles und der Universität Genf. Ihre Forschungsinteressen sind Jugend, Demokratie, Gender und Polarisierung.

Helfried Carl
Helfried Carl ist der Gründer der Initiative „Europäische Hauptstadt der Demokratie“ und Mitglied des Beirats sowie Vorstandsmitglied des Instituts für Innovation in der Politik. Als Karrierediplomat war er Kabinettschef des Präsidenten des österreichischen Parlaments und österreichischer Botschafter in der Slowakei.
 
Macarena Ares Abaldes
Macarena Ares Abaldes ist Serra Húnter Assistenzprofessorin an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität Barcelona. Sie hat am Europäischen Hochschulinstitut in Politik- und Sozialwissenschaften promoviert und beschäftigt sich mit Klassenpolitik, Sozialpolitik, Wahlverhalten, politischer Beteiligung und öffentlicher Meinung.
 
Marc Guinjoan
Marc Guinjoan ist Assistenzprofessor an der Fakultät für Politikwissenschaft und Öffentliches Recht der Universitat Autònoma de Barcelona. Er hat einen Doktortitel in Politik- und Sozialwissenschaften von der Universitat Pompeu Fabra. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf politisches Verhalten, Wahlen, Parteien, Wahlsysteme, Populismus und politische Psychologie.