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9:00–10:30 Uhr

Fatma Aydemir

Literarische Begegnung | Die Autorin präsentiert "Dschinns"

  • Facultad de Filología UCM, Madrid

  • Sprache Deutsch
  • Preis freier Eintritt
  • Teil der Reihe: Literatur heute

Fatma Aydemir - UCM (qd) © Sibylle Fendt

Fatma Aydemir - UCM © Sibylle Fendt

Am 21. November 2024 ist die deutsche Schriftstellerin Fatma Aydemir, die 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, zu Gast an der Universität Complutense in Madrid.

Die Autorin präsentiert ihr Buch Dschinns (auf Spanisch, Demonios), das kürzlich von Isabel García Adánez — Preisträgerin des Nationalen Übersetzerpreises 2020 — ins Spanische übersetzt und vom Verlag Random House veröffentlicht wurde.

Die Expertinnen Isabel García Adánez und Jasemin Zickler moderieren die Begegnung.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache ohne Übersetzung statt und ist für alle Interessenten offen.

Demonios / F. Aydemir (RANDOM HOUSE, 2024)

Dschinns

Eine Familiengeschichte, die in Deutschland und der Türkei an der Wende zum 20. Jahrhundert spielt und das komplexe Porträt einer durch Geheimnisse und Schweigen gespaltenen Familie zeigt.

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt Dschinns nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.

Stationen Ihrer Spanientour:

Dienstag, 19.11.2024, 19:00 h Gespräch mit der Autorin Luisa Etxenike 
>> Casa de la Cultura Ernest Lluch, San Sebastian (P° Anoeta 13)


Donnerstag, 21.11.2024, 19:30 h Gespräch mit dem Schriftsteller Xesús Fraga, moderiert von Isabel García Adánez
<< Goethe-Institut Madrid (C/Zurbarán 21)


Freitag, 22.11.2024, 19:00 h Gespräch mit der germanistin Rosa Pérez Zancas 
>> Goethe-Institut Barcelona (C/Roger de Flor 224)



Ein großer Dank für die Unterstützung geht an den Freundeskreis Asociación AMIGOS Goethe-Institut España, insbesondere an seine Mitglieder:
BMW España  ·  Deutsche Bank  ·  Haribo España  ·  Monereo Meyer Abogados  ·  Allianz  ·  Schweizer Schule Madrid  ·  Dr. Frühbeck abogados  ·  Trumpf  ·  i-bau arquitectos  ·  Lime xl  ·  Deutsche Schule Madrid  ·  Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Madrid  ·  Savitar Consulting, S.L.  ·  Kreis deutschsprachiger Führungskräfte  ·  Verena Batschkus · Silvana Buljan · Barbara Dührkop · Josef Fröhlingsdorf · Francisco Lozano Winterhalder · Carsten Moser

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren, sie lebt in Berlin. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman Ellbogen für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie Eure Heimat ist unser Albtraum. Ihr zweiter Roman Dschinns (Hanser, 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet.

Isabel García Adánez ist eine spanische Übersetzerin für deutschsprachige Literatur und Hochschullehrerin. Nach einem Studium der Germanistik und Hispanistik wurde Isabel García Adánez in Germanistik promoviert. Zudem erwarb sie ein Diplomin Klavier und Musiktheorie. Von 2002 bis 2008 war García Adánez Dozentin für deutsche Sprache und Literatur an der Universität von Alcalá (UAH). Im Wintersemester 2008/2009 hatte sie eine Gastprofessur am Institut für Romanistik an der Universität Münsterinne. 2009 folgte sie einem Ruf als Professorin für Germanistik an die Universität Complutense in Madrid. Dort wirkt sie auch als Leiterin der Abteilung für Germanistik und Slawistik. García Adánez übersetzt zumeist Essays und Literatur aus dem Deutschen ins Spanische, aber auch Theaterstücke und audiovisuelle Produktionen. Unter anderem übertrug sie Werke von Heinrich Heine,Thomas Mann, Arthur Schnitzler, Stefan Zweig und Bernd Feuchtner ins Spanische. Zu den von ihr übersetzten Filmdrehbüchern zählen beispielsweise Good Bye Lenin! oder Das Testament des Dr. Mabuse. Außerdem hat sieunter anderem die folgenden Auszeichnungen erhalten: Esther-Benítez-Preis 2006 für die beste Übersetzung (Der Zauberberg von Thomas Mann); Nationaler Übersetzerpreis Spaniens 2020 für die beste Übersetzung (Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel von Herta Müller).

Jasemin Zickler hat an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Romanistik und Islamwissenschaft sowie Lehramt studiert.

Die Themen ihrer Abschlussarbeit sind „Konzepte von Identität - Eine interkulturelle Analyse von Assia Djebars L'amour, die Fantasie“ und ihre Masterarbeit „Subversive Intertextualität in Literatur und Gesang in Le Roman de Flamenca und Rosalías El mal Querer“, die sich vor allem mit den Konzepten von Eifersucht und Identität beschäftigt.

Im Rahmen ihrer Arbeit in den Fächern Turkologie und Romanistik hat sie sich mit Fragen der Identität und Interkulturalität befasst und diese in Schulen im Ausland in die Praxis umgesetzt. Eines ihrer Projekte war das Thema der Identitätsaushandlung anhand von Eko Fresh feat. #IchDuWirNRW 1994 - einem Film von Mirza Odabaşı.

Sie unterrichtet Germanistik an der Universität Complutense in Madrid.