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19:00 Uhr

Ein Blick und die Liebe bricht aus

Filmvorführung | Regie: Jutta Brückner | Die Sehnsucht nach der Liebesutopie ist durch alle Erfahrungen mit rabiater Praxis nicht umzubringen.

Ein Blick und die Liebe bricht aus - Filmstill (qu) ©

Ein Blick und die Liebe bricht aus - Plakatausschnitt (hz) ©

Eine Frau blickt in den Spiegel und in ihrem Kopf formt sich ein Brief über Leidenschaft, Begierde, Enttäuschung und Wut. Ein Zwiegespräch mit der Liebe mit sich selbst. Gestalten tauchen auf: Die junge Braut, die alles erwartet und nur noch nicht so genau weiß, was eigentlich; die Ehefrau, die enttäuscht und eifersüchtig einen Besitz verteidigen muss: ihren Mann; die Einsame, die sich dem männlichen Traumbild im Spiegel so gern in die Arme werfen würde; die unerschütterlich Gläubige, die nichts davon abbringen kann, ihm zu folgen; die junge Moderne, die mit der Liebe keine Umstände machen will und der sich doch immer wieder die Worte hervordrängen: Ich liebe Dich; und schließlich die Entschlossene, die fortgeht, ohne zu wissen, wohin.
Immer atemlos – auf den Spuren der Liebe – treffen diese Frauen aufeinander, entfernen sich, kommen wieder zusammen, ein Schattenballett, ein Liebesreigen, ein Tanz- und Tangofilm. Alles kreist nur um den Mann. Er wird maßlos überschätzt, gnadenlos verdammt.

DETAILS 

Spielfilm 1986 | Deutschland | Farbe | 90 Min.

Buch und Regie: Jutta Brückner
Kamera: Marcelo Camorino
Musik: Brynmor Llewelyn Jones
Preis der deutschen Filmkritik für den besten Spielfilm des Jahres 1986/87

Cast:
Elida Araoz, Rosario Blefari, Regina Lamm, Margarita Munoz, Marie Elena Rivera, Daniela Trojanovsky, Norberto Serra, Juan Carlos Cufalis, Ismael Castro

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