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Anthea Bell

Anthea Bell (geb. 10. Mai 1936, gest. 18. Okt. 2018) war als Übersetzerin für Werke aus dem Deutschen und Französischen tätig. Ihre Übersetzungen aus dem Deutschen umfassen klassische und zeitgenössische Belletristik unter anderem von E. T. A. Hoffmann und Franz Kafka, mehrere Romane von Stefan Zweig sowie seine Memoiren The World of Yesterday. Zu ihren Auszeichnungen gehören The Independent Foreign Fiction Prize (2002) und der Helen and Kurt Wolff Prize (USA) jeweils für die Übersetzung des Buches Austerlitz von W.G. Sebald. Der Schlegel-Tieck-Preis wurde ihr für eine Vielzahl von Übersetzungsarbeiten verliehen, so zum Beispiel für Karen Duves Rain (2003) und Stefan Zweigs Burning Secret (2009). 2003 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzungen. 2010 wurde sie mit dem britischen Verdienstorden Order of the British Empire ausgezeichnet. Im Januar 2015 bekam Anthea Bell das Kreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Ihr besonderes Interesse war die Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur.

Drei Fragen an Anthea Bell
Warum sind Sie Übersetzerin geworden?
Ich hatte nie vor gehabt, Übersetzerin zu werden. Das ergab sich  rein zufällig. Doch dann überzeugten mich der Abwechslungsreichtum und die Interessensgebiete dieses Berufes.
Welches ist Ihr deutsches Lieblingsbuch und warum?
Das ist W. G. Sebalds Austerlitz. Es war eine Freude und ein großes Privileg, mit dem Autor gemeinsam an diesem Buch zu arbeiten.
Gibt es ein Buch, das Sie unbedingt übersetzen wollen?
Ich habe bereits den deutschen Roman übersetzt, der mich immer gereizt hat: E. T. A. Hoffmanns Lebensansichten des Kater Murr, 2001 herausgegeben als The Life and Opinions of the Tomcat Murr. Hierbei wurde ich unterstützt von Jeremy Adler, der das Vorwort für diese Edition schrieb.

 

Übersetzte Werke (Auswahl)

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