Sommer in Deutschland heißt: Grillen am Fluss, Entspannen im Garten und Eisessen unter freiem Himmel. Doch wer arbeitet, wenn wir entspannen? Wer repariert unser Fahrrad, wer sorgt für unsere Sicherheit am Badestrand und wer fliegt uns in ferne Urlaubsländer? Wir zeigen, wie sich der Sommer in Deutschland anfühlt.
Schrebergärten boomen in Deutschland! Vor allem in Großstädten sind sie beliebt. Um ein eigenes Grundstück zu bekommen, warten einige Gartenfreunde mehrere Jahre.
In jeder Stadt gibt es Orte, die sich als Treffpunkte etabliert haben. In München gehört der Königsplatz dazu. Die Treppen vor Glyptothek und Antikensammlung laden viele Menschen zum Verweilen ein.
Deutsche Großstädte sind stolz auf ihre zahlreichen Grünflächen, die als Orte der Entspannung dienen. Der Englische Garten in München mit seinen knapp vier Quadratkilometern zählt zu den größten innerstädtischen Parkanlagen in Deutschland.
Wer sich nicht immer nur auf dem Land fortbewegen möchte, besteigt zur Abwechslung einen Ausflugsdampfer. Dank der ungewohnten Perspektive sehen auch vertraute Orte ganz anders aus.
Autorinnen: Eva Fritsch und Svetlana Kerestely, Volontärinnen bei goethe.de/kultur
Wenn die Tage lang und warm sind, machen viele Deutsche draußen gerne Sport. Selbst in Großstädten gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. So kann man Zeit in der Natur verbringen und sich dabei fit halten.
Das Spiel verbessert die Koordination, Reaktionsfähigkeit und auch die Ausdauer. Man unterscheidet zwischen Federball und Badminton. Letzteres hat das Ziel, den Gegner möglichst schnell zu schlagen. Dagegen verstehen sich Federballspieler meist als ein Team und freuen sich über möglichst viele Ballwechsel.
Im Englischen Garten, Münchens bekanntestem Park, ziehen Jongleure mit Flowersticks die Aufmerksamkeit auf sich. Diesen Namen erhielt das Jongliergerät wegen seiner Rüschen, die ein wenig an eine Blume erinnern. Das Jonglieren erfordert viel Geduld und Übung.
Abenteuer und körperliche Herausforderungen erwarten Kinder und Erwachsene im Hochseilgarten. In die Höhe klettern, einen Tarzansprung wagen oder auf einem Seil laufen, das sind wahre Mutproben. Die Kletteraktionen unterscheiden sich durch ihren Schwierigkeitsgrad, man kann sie sich den eigenen Kräften entsprechend aussuchen.
Vom Wasser aus erscheinen auch vertraute Gegenden ganz neu. Manche wollen sich beim Kanufahren entspannen und lassen sich einfach von der Strömung treiben. Andere paddeln fleißig zwei oder drei Tage und übernachten zwischendurch im Zelt auf einem Campingplatz.
Kurz warten, dann bist du dran! Wie lange du die Welle genießen kannst, hängt von dir ab – wenn man ins Wasser fällt, reitet schon der nächste die Welle. Das Surfen auf der Eisbachwelle im Englischen Garten in München ist mittlerweile auch im Ausland bekannt und gilt für viele Touristen als etwas, das man gesehen haben muss.
Es gibt keinen einfacher umzusetzenden Sport als das Laufen. Passende Klamotten und ein paar gute Schuhe – mehr braucht man nicht. Verschiedene Firmen- oder Stadtläufe steigern die Motivation. Es muss nicht immer ein Marathon oder Halbmarathon sein. Die 5- oder 10-Kilometer-Läufe sind genauso reizvoll.
Im Unterschied zum Seiltanzen mit seiner langen Zirkustradition ist das Slacklining eine relativ junge Sportart. Sie kommt aus den USA und wurde Anfang der 1980er-Jahre von Kletterern als Trainingsmethode entwickelt. Seit 2010 balancieren auch in den deutschen Parks Menschen über das gespannte Seil.
Stand-up-Paddling (oder SUP) wurde auf Hawaii entwickelt. Dort paddelten in den 1950er-Jahren die Surflehrer stehend auf einem Longboard und fotografierten die Surftouristen. Mit der Entwicklung wasserdichter Kameras verlor SUP seine Bedeutung. Erst später, im Jahr 2000, etablierte es sich als eigene Wassersportart.