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Eine Grafik mit einem Auge und einem Mund zusammen mit Sprechblasen© Goethe-Institut / EL BOUM

Deutsch divers

Diversität und Repräsentation
im Deutschunterricht

Für einen diskriminierungssensiblen
Ansatz im Umgang mit Unterrichtsmaterialien
 


Über das Projekt

Das Goethe-Institut sowie Sprachlehrkräfte in verschiedenen Ländern rund um den Globus sind tagtäglich mit der Herausforderung konfrontiert, dass Materialien für den Deutschunterricht (Bücher, Arbeitsblätter, Prüfungsmaterialien) häufig sehr traditionell sind und Stereotype vermitteln. Sie sind kein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft, sondern halten negative Vorurteile aufrecht und schließen dabei marginalisierte Gruppen aus.

Die Frage nach der Repräsentation ist für den Unterricht nicht unwichtig: Wer wird in den Büchern dargestellt? Wer gilt als Deutsch? Was ist eigentlich „typisch Deutsch“ oder wie sehen Familien und Menschen in den Büchern aus? Fühlen sich verschiedene Menschen in Bezug auf Herkunft, Gender, Sexualität oder soziale Klasse repräsentiert?

Dies ist der Ausgangspunkt für ein neues Projekt der Goethe-Institute in Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich, um Lehrkräfte auf die Vorurteile und die Voreingenommenheit in DaF-Unterrichtsmaterialien aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein für Diversität im Klassenzimmer zu schaffen. 

Ziele des Projekts:

  • ein Bewusstsein für diskriminierende Unterrichtsmaterialien sowohl bei Lehrkräften als auch Schüler*innen in Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich zu schaffen
  • Lehrkräfte zu schulen, diskriminierungssensible Unterrichtsmethoden einzusetzen
  • Unterrichtsmaterialien und Tools zu sammeln und zu erstellen, die die Vielfältigkeit der Gesellschaft in deutschsprachigen Ländern widerspiegeln.


Schulungen

Im Jahr 2022 wurden zwei Schulungen für Deutschlehrkräfte von Josephine Apraku durchgeführt. Die erste Schulung konzentrierte sich auf die Sensibilisierung für einen diversitätssensiblen Unterricht. In der zweiten Schulung analysierten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Unterrichtsmaterialien unter dem Aspekt von Vielfalt und Inklusion. Die Erfahrungen aus dem Projekt werden am 23. Februar 2023 in einer virtuellen Konferenz für Deutschlehrkräfte aufgegriffen.


Weitere Informationen

Artificially Correct

Ob im Journalismus, auf Social Media, bei der Lektüre von Romanen oder im Klassenzimmer. Künstliche Intelligenz prägt die Sprache in unserem Alltag. Sie kann Bias reproduzieren – aber auch dabei helfen, gegen Diskriminierung vorzugehen. 

Kontakt

Wir freuen uns über Interesse an dem Projekt und beantworten gerne Ihre Fragen.

Sabine Brachmann-Bosse und Ulrike Eichstädt
bkd-helsinki@goethe.de


 

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