Kästner Kino-Sommer
Schauen Sie sich mit uns den Film Emil und die Detektive, nach der Vorlage von Erich Kästner, mit englischen Untertiteln auf einer Großleinwand im Rahmen unseres Sommerkinos an. Eintritt kostenfrei!
Deutschland 2001 | Regie: Franziska Buch | Laufzeit: 111 Min. | mit englischen Untertiteln | FSK-Prüfung (DE): ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei.
Der zwölfjährige Emil Tischbein lebt mit seinem arbeitslosen Vater in einem kleinen Ort an der Ostsee; als der Vater endlich wieder einen Job bekommen soll, verliert er nach einem Unfall seinen Führerschein, landet im Krankenhaus und schickt den Sohn für zwei Wochen nach Berlin, wo der Junge bei der Pastorin Hummel, der Schwester seines Lieblingslehrers, wohnen soll. Im Zug wird Emil Opfer des Kriminellen Max Grundeis, der ihm zunächst verspricht, für seinen Vater einen gefälschten Führerschein zu besorgen, dann aber die gesamten Ersparnisse stiehlt. Nach der Ankunft in Berlin verfolgt Emil den Dieb bis zu einer Gaststätte und lernt Pony Hütchen kennen; das etwa gleichaltrige Mädchen, Anführerin einer "Kinderbande", ist fest entschlossen, Emil zu helfen. Nach einer Versammlung in einem alten unterirdischen Gewölbe beschließen die Kinder, an Stelle von Emil den kleinen Gypsi zu Frau Hummel und ihrem Sohn Gustav - als Einzelkind ein Einzelgänger - zu schicken. Gypsi gibt sich kess und selbstbewusst als Emil aus und verschafft diesem freie Hand für die kommenden Unternehmungen.
Emil und seine neuen Freunde sind inzwischen dem Dieb, der sich im Nobelhotel Adlon einquartiert hat, auf den Fersen. Grundeis beschafft sich die Schlüssel anderer Gäste und stiehlt deren Juwelen. Emil, der sein Geld zurückholen will, kommt in den Besitz der Schmuckstücke; Grundeis verfolgt den Jungen, nimmt Pony als Geisel und fordert die Übergabe der Juwelen beim Giraffengehege im Zoo. Die Kinder organisieren mit Flugblättern den Kampf gegen den Verbrecher. Als Grundeis mit seiner zurückgeholten Beute den Tierpark verlässt, folgt ihm eine unaufhörlich wachsende Schar von Kindern, vor der er schließlich in die Kirche flieht, in der Pastorin Hummel eine Predigt zum Thema "Gerechtigkeit für Kinder" hält, deren Manuskript ihr Sohn Gustav und Gypsi gemeinsam verfasst haben. In die Enge getrieben versucht Grundeis erneut einen Fluchtversuch. Die Kinder stellen ihn, die Polizei greift ein, Emil bekommt eine Belohnung, sein Vater einen Job und vielleicht sogar eine neue Frau.
Zum Film:
Franziska Buchs Kinderfilm Emil und die Detektive ist mindestens die vierte Verfilmung des berühmten, 1928 erschienenen Romans von Erich Kästner. Die erste, sogar in den USA erfolgreiche Adaption entstand 1931 unter der Regie von Gerhard Lamprecht, mit Fritz Rasp als Grundeis; am Drehbuch hatten damals Emmerich Pressburger und Billy Wilder mitgeschrieben. Eine zweite Fassung inszenierte R. A. Stemmle im Jahr 1954. Knapp zehn Jahre später produzierte Walt Disney mit Peter Tewksbury eine amerikanische Version, wenngleich mit deutschsprachiger Besetzung - zum Ensemble gehörte auch der legendäre Walter Slezak.
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