„Jugend macht Zukunft“ Virtuelles PASCH-Camp in Corona-Zeiten
Das regionale PASCH-Camp, das ursprünglich für Anfang Juli in Athen geplant war, fand dieses Jahr in einer ganz besonderen Weise statt: Jugendliche aus neun Ländern der Region Südosteuropa (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Nordmazedonien, Türkei und Zypern) trafen sich vom 1. bis 10. Juli 2020 in einer virtuellen Lernumgebung und erarbeiteten dort gemeinsam zivilgesellschaftliche Projekte zum Thema Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Sie konnten ihren eigenen Avatar gestalten und sich gegenseitig sehen, hören und sich mit dem Avatar im virtuellen Raum bewegen.
Gruppenaustausch zur Reflexion der eigenen Arbeit
Auf dem Programm standen Projektunterricht sowie themenorientierte, fächerübergreifende Workshops und Gruppenaktivitäten. Der regelmäßige Gruppenaustausch zur Reflexion der eigenen Arbeit und der Projektergebnisse war ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms. Alle Teilnehmenden brachten ihren eignen kulturellen Hintergrund mit, der jedoch kein Hindernis darstellte, da alle das mit- und voneinander Lernen und den interkulturellen Austausch mit großer Freude und gegenseitigem Respekt entgegennahmen.
Ausbau der Sprachkenntnisse
Das Themen- und Sprachwissen sowie die Sozial- und Medienkompetenz der Teilnehmenden haben sich während des virtuellen Sommercamps in hohem Maße erweitert. Insbesondere gelang es, das zivilgesellschaftliche Bewusstsein der Jugendlichen zu stärken. Sie erhielten die Gelegenheit sich mit aktuellen Themenbereichen und der Wichtigkeit der Eigeninitiative auseinanderzusetzen, Jugendliche aus anderen Ländern kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen, an projektbezogenen Workshops teilzunehmen und gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Durch die konsequente Anwendung der deutschen Sprache und die spannenden Online-Aktivitäten wurden die Sprachkenntnisse innerhalb von kurzer Zeit erweitert. Projektpräsentation und Erfahrungsbericht einer kulturweit-Freiwilligen
Während des Camps wurden die Teilnehmenden in fünf Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat im Laufe des Camps eine Projektidee beziehungswiese Initiative entwickelt, die sie realisieren möchte. Am letzten Tag wurden die Projektideen der fünf Gruppen präsentiert und von einer Jury bewertet. Die Jury bestand aus der PASCH-Koordinatorin des Goethe-Instituts Athen und einer ehemaligen kulturweit-Freiwilligen. Der anschließende Austausch mit der ehemaligen kulturweit-Freiwilligen, die über ihre Erfahrungen und den Einsatz an einer PASCH-Schule in Athen berichtete, hat den Teilnehmenden besonders gut gefallen.
Die Teilnehmenden werden die gemeinsam erarbeiteten Projektideen bis Ende des Jahres umsetzen und über Ihre Erfahrungen in einem nächsten virtuellen Treffen berichten. Wir sind gespannt!